Der Wunsch, aus den Begrenzungen des Alltags herauszutreten und die Welt gleichsam von außen oder von oben zu betrachten, ist ein uralter Menschheitstraum. Mit dem „Außersichsein“ im ekstatischen Zustand ist die Hoffnung auf eine gesteigerte Wahrnehmungsfähigkeit verbunden, auf größere Klarheit, auf eine verfeinerte Sensibilität, die erspürt, was dem normalen, sozial kontrollierten Erleben verborgen bleibt. Die transzendente, ekstatische Erfahrung wird seit Sokrates mit dem künstlerischen Schaffensprozess in Verbindung gebracht und ist einer der ältesten Topoi der Kultur. Mit diesem "anderen Zustand" beschäftigen sich schwerpunktmäßig die Beiträge in unserem Magazin #30 (erschienen Frühjahr/Sommer 2018).
Ausgewählte Artikel des Magazins sind auf dieser Seite verfügbar. Das Magazin ist außerdem bei Issuu (nicht barrierefrei) (externer Link, öffnet neues Fenster) einsehbar.
Aus dem Inhalt
- Beängstigende Begeisterungen, von Robert Pfaller
- Rausch und Regel – Ekstase als künstlerisches Verfahren, von Fragen an Jeremy Shaw
- Rausch und Regel – Ekstase als künstlerisches Verfahren, von Fragen an Carsten Höller
- Erschöpfung als Strategie, von Hans Ulrich Obrist im Gespräch mit der Choreografin Meg Stuart über Rituale, Improvisation und Ekstase
- Ohne Sinn, mit Verstand, von von Hans-Joachim Müller
- Die andere Bibliothek - Brief an eine Altbekannte, von Richard David Lankes