Das Magazin #3 erschien im Frühjahr 2004. Ein Schwerpunkt des Heftes liegt auf der politischen Eigenschaft von Kultur - wie im Zusammenhang mit der EU-Erweiterung -, mit der sich die Beiträge von Mark Siemons (externer Link, öffnet neues Fenster), Mathias Greffrath und Stephan Wackwitz auseinandersetzen. Der Historiker Paul Nolte (externer Link, öffnet neues Fenster) stellt in seinem einführenden Beitrag die These auf, dass der Antagonismus zwischen der autonomen Kunst und ihrer Instrumentalisierung überholt sei. Auch die Beiträge über Bildende Kunst (Roger M. Buergel), Popkultur (Diedrich Diederichsen), Lyrik (Thomas Wohlfahrt) wenden sich Aspekten des Politischen in diesen Sparten zu.
Elfriede Jelinek (externer Link, öffnet neues Fenster) widmet ihren Text Einar Schleef, dessen Geburtsort Sangerhausen ein großes Festival zu Ehren Schleefs ausrichtet. Hartmut Topf (externer Link, öffnet neues Fenster) schreibt über die Firma Topf & Söhne, die im Dritten Reich Krematorienöfen optimierte. Christina Bylow ist dem Regisseur Thomas Heise auf der Spur, der sich in seinen Dokumentarfilmen mit dem Ende der DDR befasst.
Christina Weiss würdigt in ihrem Beitrag den Stellenwert der Leuchttürme, welche die Kulturstiftung fördert. Vorgestellt werden sie im Einzelnen von Steve Reich (Ensemble Modern), Klaus Huber (Donaueschinger Musiktage), Ute Meta Bauer (berlin biennale), Hermann Beil (Theatertreffen) und Dieter Daniels (transmediale).