45. Jurysitzung

Einleitung

Die interdisziplinäre Jury der Allgemeinen Projektförderung empfahl auf ihrer jüngsten Sitzung im Frühjahr 2024 insgesamt 22 neue Förderprojekte mit einer Gesamtfördersumme von 3,9 Mio. Euro. Alle Projekte finden Sie in der untenstehenden Übersicht.

Land Lines

Zwei Drag Queens in romantischen Gothic Outfits auf dem Land
Land Lines Foto: Kirsten Kassen

Schlaglichter auf Kunst und Kultur abseits großer Städte wirft das Center for Literature – Burg Hülshoff mit dem künstlerischen Labor „Land Lines“. Was sind aktuell zeitgemäße Kulturangebote in ländlichen Räumen? Und wie wird hier künstlerische und kulturelle Arbeit etwa durch lokale Infrastrukturen und globale Herausforderungen wie dem Klimawandel beeinflusst? „Land Lines“ lädt Künstler, Wissenschaftlerinnen, Kulturschaffende und Bürger ein zu einem internationalen Kongress vom 29. bis 31. August 2025 und einem Festival am 7. und 8. März 2026

Glitzer! (AT)

Zwei schöne Drag Queens, ganz in glitzerndes body painting gehüllt
The Huxleys: “Style over substance”, Videostill, 2021 . (C): Museum für Kunst und Gewerbe, HH.

Glitzer verzaubert und begeistert, irritiert und provoziert – im Alltag, in der Kunst und auf der Bühne, aber auch im politischen Aktivismus. Mit der großangelegten AusstellungGlitzer!“ will das Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe der gesellschaftlichen Relevanz von Glitzer nachgehen. Dafür bringt das Museum vom 28. Februar bis 12. Oktober 2025 zahlreiche Arbeiten zeitgenössischer Künstlerinnen und Designer mit Objekten der Alltags-, Pop- und Protestkultur zusammen. 

Longing To Tell

Eine Schwarze Frau in glamourösem Anzug auf der Bühne
Urban String Akua Naru.  Foto: Gerhard Kühne

Im Projekt „Longing To Tell“ entwickeln die Hiphop-Künstlerin Akua Naru, der Komponist und Schlagzeuger Tyshawn Sorey und das Ensemble Resonanz eine gemeinsame Performance, die vom 14. bis 16. August 2025 beim Internationalen Sommerfestival Kampnagel aufgeführt wird. Rap und Spoken-Work-Poetry treffen auf Kammerorchester und Vokalensemble. Die Künstlerinnen und Musiker aus Hiphop, Jazz und Klassik hinterfragen in ihrer einjährigen Zusammenarbeit, wie sich die weiße und männliche Vorherrschaft in musikalische Praxen eingeschrieben hat. Ausgangspunkt ist das Buch „Longing to Tell: Black Women Talk About Sexuality and Intimacy“, in dem die US-amerikanische Soziologin Tricia Rose Gespräche mit Schwarzen Frauen über Liebe, Bindung und Gewalt gesammelt hat. 

Trees, Time, Architecture!

Utopisches Bauwerk aus Bäumen und architektonischer Struktur
Baubotanik Arbor Kitchen. Professur für Green Technologies in Landscape Architecture, TUM. Projektleitung: Ferdinand Ludwig, Qiguan Shu, Wilfrid Middleton, mit Cornelisu Hackenbracht (Neue Kunst am Ried). Entwurfsteam: Alessandra Brembati, Baiyu Chen, Xi Chen, Denise Gordeev, Peter Grasegger, Marlena Hellmann, Stella Kampffmeyer, Tsz Ying Ng, Ke Sun, Tobias Winkler, Zhiqing Zhou, Nikolas Burger.   Foto: Kristina Pujkilovic

Was das „Bauen auf Bäumen“ für Umwelt, Klima und Gesellschaft bedeutet, beleuchtet das Architekturmuseum der TU München. Im Fokus der Ausstellung steht das Spannungsverhältnis zwischen Bäumen als sich verändernden Organismen mit langer Lebenszeit und dem beschleunigten Wandel kultureller und technologischer Entwicklungen. Die zeitlich-räumliche Dimension von Bäumen wird ästhetisch erlebbar gemacht und mit Workshops und einem Symposium reflektiert. „Trees, Time, Architecture!“ wird von März bis September 2025 zu sehen sein. 

Wait to be seated

Collage aus Fotos der beiden Kollektive. Einmal in farbig mit nett aussehenden jungen Frauen, einmal in schwarz weiß mit ernst schauenden Männdern und frauen.
Sandbox Collective aus Bangalore und She She Pop aus Berlin.  Credits: sandbox collective, She She Pop by Benjamin Krieg

Das interkulturelle Performance-Projekt der Kollektive She She Pop aus Berlin und Sandbox Collective aus Bangalore findet ab Dezember 2025 in Deutschland und Indien statt. Die beteiligten Künstlerinnen und Künstler möchten sich aus postkolonialer, feministischer uns machtkritischer Perspektive mit dem Konzept der Gastfreundschaft auseinandersetzen. „Wait to be seated“ beleuchtet dabei die ethische Seite der Gastfreundschaft, die sich in vielen Kulturen bedingungslos und radikal auf das Fremde einlässt. Das Projekt erforscht dabei Vorurteile, Ängste und Feindseligkeiten und reflektiert auch die politische Dimension von Gastfreundschaft im Kontext von Kolonialismus und Migration. 

Lucinda Childs Company, Four New Works

Portrait einer weißen, schlanken, älteren Frau mit heller Bluse
Lucinda Childs Dance Company: Four New Works.  Credits: Cameron Wittig

Lucinda Childs hat die Tanzgeschichte maßgeblich geprägt. Am 7. August 2024 wird sie die ersten neuen Arbeiten der Lucinda Childs Dance Company seit fast zehn Jahren beim Internationalen Sommerfestival auf Kampnagel in Hamburg präsentieren. Die vier Uraufführungen bringen deren postmodernen Stil mit anderen künstlerischen Positionen zusammen: Neben einer Choreografie zu einer Live-Komposition ihres langjährigen Wegbegleiters Philipp Glass entwickelt Childs ein Quartett zur Musik von Johann-Sebastian Bach, ein Solo zu einer Videoarbeit und ein Ensemble-Stück zu einem Originalwerk der (Film-)Komponistin Hildur Guðnadóttir. Die Tanzproduktion wird im August 2024 weitere Male in Hamburg aufgeführt. 

Park McArthur

Medizinische Plastikfilter auf türkisfarbenem Boden
Park McArthur: “Fantasies Scatter”, 2023. Benutzte bakterielle Filter, Bodenarbeit, variable Maße.  Foto: Fred Dott

Das Museum Abteiberg in Mönchengladbach plant gemeinsam mit dem mumok – Museum moderner Kunst Sammlung Ludwig, Wien eine große Einzelausstellung der US-amerikanischen Künstlerin Park McArthur (*1984). In ihren Arbeiten setzt sich die Künstlerin, bedingt durch ihr Leben mit dem Rollstuhl, mit neuen Perspektiven und existenziellen Abhängigkeiten auseinander. Im Museum Abteiberg soll ihr Werk in den Dialog mit der bestehenden Sammlung gebracht werden, die einen Schwerpunkt auf Kunst aus den 1960er und 70er Jahren legt. Studierende entwickeln ein Vermittlungsprogramm. Die Ausstellung ist vom 13. März bis 28. September 2025 zu sehen. 

Die Performative Buchmesse

Menschen sitzen und stehen im Foyer, sie lesen oder ruhen sich in Sitzsäcken aus.
Die Performative Buchmesse auf Kampnagel in Hamburg.   Credits: Phoenix von their. 

Mit der Performativen Buchmesse initiiert Kampnagel vom 14. bis 18. Mai 2025 eine alternative Buchmesse, die gängige Formate, kapitalistische Verkaufslogiken und den herausgehobenen Stellenwert des Literaturkanons hinterfragt. Barrierefreie Lesungen mit Gesprächen finden bereits vom 13. Januar bis 30. Juni 2025 statt. Im Fokus der Messe stehen marginalisierte Positionen von Literatinnen, Poeten und Wissensproduzentinnen ebenso wie gesellschaftliche Ausschlüsse, faire Arbeitsbedingungen und Förderstrukturen. Thema der Performativen Buchmesse 2025 ist das Übersetzen von einer Sprache beziehungsweise einer Wahrnehmung in die andere. Dabei soll ein besonderes Augenmerk auf gebärdensprachliche Literatur und Zugänglichkeit gelegt werden. 

ÁGUA: Wasserpoetiken und Wasserpolitiken

Plakat mit türkisblauem Wasser und der Aufschrift "Wasserpoetiken und Wasserpolitiken"
(c) Anna Giulia Zeller

Das Projekt „Água“ lädt Schriftstellerinnen, Wissenschaftler und Aktivisten aus Brasilien, Deutschland und Österreich ein, sich mit dem Thema Wasser in Literatur und Theater auseinanderzusetzen. In vier öffentlichen Foren, die von Sommer 2024 bis Sommer 2025 hybrid stattfinden, werden der Umgang mit und der Zugang zu Wasser im Angesicht von Klimawandel und geopolitischen Kämpfen diskutiert. Die Debatten werden von einem künstlerisch breit gefächerten und kollaborativen Schreibprozess begleitet, der im Herbst 2025 in einer Performance im Literaturforum Brecht-Haus in Berlin mündet. 

AFTERLIVES (AT)

ZWei Frauen auf einer verschwommenen Fotografie, sich an den Händen haltend
Henrike Iglesias - Afterlives.  Credits: Thongchai Pimapunsri

Das Theaterkollektiv Henrike Iglesias und die thailändische Künstlerin und Performerin Miss Oats untersuchen in ihrem gemeinsamen Theaterprojekt den Umgang mit Tod, Trauer und Verlust in verschiedenen kulturellen Kontexten. Sie erforschen, wie ein utopisches „Afterlife“ aussehen könnte, das unabhängig von religiösen und politischen Einflüssen ist. Die Performance wird vom 17. bis 29. September 2024 gleichzeitig in Bangkok und in den Sophiensaelen Berlin aufgeführt, wobei das Publikum per Smartphone interagieren kann, sodass die parallelen Inszenierungen miteinander verbunden werden.

Mutuogenesis 

Grün-pinker Kreativraum mit Menschen, die basteln
Jerszy Seymour Design Workshop - Life on planet Orsimanirana, MK&G Hamburg, 2021.  Foto: Charlotte Duale 

Über die Dauer von einem Jahr arbeitet der Verein S27 mit dem Berliner Kunstgewerbemuseum sowie mit internationalen Künstlern, Designerinnen, Aktivisten sowie jungen Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung zusammen. Das als „soziale Skulptur“ angelegte Projekt „Mutuogenesis“ stellt die angewandte und kollaborative Kunstpraxis in den Mittelpunkt und will zu einer Neubewertung von Kunsthandwerk und Design beitragen. Im Verlauf des Projekts soll eine Ausstellung mit co-laborativen Baustellen, Vorträgen, Happenings und Performances entstehen, erste Aufführungen sind am 25. und 26. Oktober 2024 in Berlin zu sehen. 

Adrian Piper

Grafik mit Menschenköpfen in Schwarz-Weiß
Adrian Piper, "Artist's Project", Artforum, 54, 10 (Sommer 2016): 330-337, Detail: Just Who The Hell Do You Think You Are?, Nummer 3 von 7.  © Adrian Piper Research Archive (APRA) Stiftung Berlin.

Wie kaum eine andere hat die zeitgenössische Künstlerin und Philosophin Adrian Piper in den vergangenen 50 Jahren dazu beigetragen, Themen wie Gender und Race in der Konzeptkunst und im Minimalismus einzuführen. Die Bedingungen für das Schaffen, aber auch für das Rezipieren von Kunst hinterfragt sie seit jeher in ihren künstlerischen Arbeiten. Der Portikus in Frankfurt am Main präsentiert vom 16. November 2024 bis zum 9. Februar 2025 zwei Rauminstallationen, die sowohl ihr künstlerisches als auch ihr philosophisches Forschen widerspiegeln. 

Was hinter uns liegt – liegt gemeinsam vor uns

Historisches Bild über Nutzung des Roundhouse als Lazarett
Historisches Bild über Nutzung des Roundhouse als Lazarett, später als Verwaltung, Markt, Schule etc. zur Zeit des DP-Camps.  Credits: Schloßtheater Celle

In der TheaterproduktionWas hinter uns liegt – liegt gemeinsam vor uns, Tanz durch das Schweigen“ setzen sich Künstlerinnen aus Deutschland und Israel mit der Geschichte des Displaced Persons-Camps nahe dem KZ Bergen-Belsen auseinander. Von 1945 bis 1950 war das Camp Heimat für bis zu 12.000 jüdische Bewohnerinnen, von denen viele nach Israel auswanderten. Die autobiografischen Romane der jüdischen Autorin Lizzie Doron bilden den Ausgangspunkt für die Entwicklung einer über mehrere Generationen reichenden Geschichte. Die Aufführungen finden anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung des KZ Bergen-Belsen vom 11. April bis 25. Mai 2025 in Celle sowie zwischen 30. Juni und 7. Juli 2025 in Israel statt. 

sich unverfügbar verknoten

Neongrünes Banner mit rotem verknoteten Band.
Banner des Projekts “sich unverfügbar verknoten”.   Credit: Künstlerische Leitung „sich unverfügbar verknoten“

Das Ausstellungsprojekt „sich unverfügbar verknoten“ der neuen Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK) lädt internationale Künstlerinnen und Künstler ein, sich in erzählerisch-poetischen Beiträgen und einer Webserie mit der Wirkmacht von Eigentum auseinanderzusetzen und institutionell geschützte Eigentumsformen durch juristische Analyse herauszufordern. Das Projekt ist vom 28. Juni bis 29. August 2025 in Berlin zu sehen. 

SITUATIONS: Listening to Spaces

White Cube mit Lautsprecherboxen
Situations: Listening to Spaces.  (c) IMD/Kristof Lemp

Gemeinsam mit Kurator Carsten Seiffarth widmen sich die Darmstädter Ferienkurse mit „Situations: Listening to Spaces“ der raumbezogenen Musik. Es entstehen vier Uraufführungen und zwei Interpretationen historischer Stücke der Avantgarde an der Schnittstelle von Konzert, Installation und Performance. Die Performances und Workshops finden vom 20. Juli bis 2. August 2025 an verschiedenen Orten in Darmstadt statt. 

Voices of Arca, Black Writers Book Festival

Eine Collage aus Buchcovern mit Schwarzen Menschen darauf
Voices of Arca: Black Writers Book Festival

Im Juni 2024 fand bereits das „Voices of Arca - Black Writers Book Festival“ in der neu gegründeten Fasiathek statt, einer Präsenzbibliothek aus Schwarzer Perspektive in Hamburg. Schwarze Autorinnen, die sowohl vom afrikanischen Kontinent, als auch aus dem afrodiasporischen Europa und aus dem deutschsprachigen Raum kommen, waren eingeladen, eigene Erzählungen, positive Perspektiven, Identitäten, Probleme und Herausforderungen in verschiedensten Literaturformaten und Genres zu präsentieren. 

Techno-ecologies and bodies of memory: environment as a battleground

Archivordner auf Französisch
Credit: Installationsfotos der Ausstellung "Performing Colonial Toxicity" (2023) von Samia Henni bei Framer Framed in Zusammenarbeit mit If I Can't Dance, I Don't Want To Be Part Of Your Revolution, Amsterdam. Foto © Maarten Nauw / Framer Framed.

Die AusstellungTechno-ecologies and bodies of memory: environment as a battleground“ für den Kunstraum Kreuzberg – Bethanien präsentiert ab April 2025 in Berlin künstlerische Praktiken der Aktivierung versehrter Räume und der Störung als Akt der Dekolonisierung und des Widerstands. Zugleich erforscht sie Möglichkeiten der Wiederaneignung und der Selbstheilung von Ökosystemen, unabhängig von und trotz menschlichen Handelns. Für September 2025 ist ein Diskursprogramm in Tunis (Tunesien) geplant.

Triumphe und Klagen

Der südafrikanische Künstler William Kentridge, Sohn litauisch-jüdischer Emigranten, schöpft seine Themen aus persönlichen Erfahrungen der Diaspora und seinem Wissen über die zerstörerischen Auswirkungen von Rassismus und Antisemitismus. In Zusammenarbeit mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden knüpft er nun an die Erfahrungen verschiedener Generationen im Osten Deutschlands an. An einem Ort, der von gesellschaftlicher Polarisierung durch antidemokratische Kräfte geprägt ist, thematisiert das Ausstellungs-FestivalTriumphe und Klagen“ ab September 2025 Identität, Tradition und Verantwortung für das Gemeinwesen. 

100 + 10 Jahre (AT)

Mit dem Festival „100 + 10 Jahre“ (AT) erinnert das Maxim Gorki Theater in Berlin an den Völkermord an Armenierinnen und Armeniern zwischen 1915 und 1917 im Osmanischen Reich. Im Jahr 2025 jährt sich dieser zum 110. Mal. In einer Ausstellung und einer Filmreihe sowie in Performances, Installationen, Lesungen, Gesprächen und Konzerten verhandeln Künstlerinnen der dritten und vierten Generation nach dem Völkermord dessen Geschichte und Spuren in der Gegenwart. Das Festival versammelt dafür armenische, deutsche, türkische, kurdische und jüdische Stimmen. Im Fokus stehen die Perspektiven einer jungen armenischen Generation in der Diaspora, insbesondere in Berlin. 

Musik Installationen Nürnberg

Das Festival „Musik Installationen Nürnberg“ erprobt neue musikalische Formen und Formate zwischen Musiktheater und Installation, Konzert und Performance. Für die nächste Ausgabe vom 23. Mai bis zum 1. Juni 2025 bespielen sie zehn verschiedene Orte in Nürnberg. Das Festival wird auch einen Open Call für Künstlerinnen und Kollektive aus dem Raum Nürnberg veröffentlichen, mit dem weitere Musikinstallationen ausgewählt und realisiert werden. 

Ever Given

Im März 2021 lief das Containerschiff „Ever Given“ im Suezkanal auf Grund und blockierte sechs Tage lang den globalen Güterverkehr. Im gleichnamigen Projekt wollen Rimini Protokoll, Helgard Haug und die Komponistin Barbara Morgenstern Kipp-Punkte wie diesen ins Theater übertragen: Was passiert, wenn ein Mensch, ein System, einfach nicht mehr weitermacht? Plötzlicher Stillstand und gleichzeitig die Chance, etwas Neues zu beginnen. Nach der Premiere am 13. Dezember 2024 im Volkstheater Wien sind weitere Aufführungen vom 25. Januar bis 3. März 2025 am HAU Berlin und vom 1. Oktober bis 31. Dezember 2025 am Theater Magdeburg geplant. 

9 Points Of View – Schreiben auf Sicht

Die Kreativwerkstatt der Stadt Aschersleben ist von September 2024 bis Dezember 2025 Initiatorin und Gastgeberin eines Europäischen Literaturprojekts mit den neun Nachbarstaaten Deutschlands. Neun Autorinnen und Autoren sind für „9 Points of View – Schreiben auf Sicht“ als Stadtschreiberinnen nach Aschersleben eingeladen. Begegnungen mit bildenden Künstlern aus dem mitteldeutschen Raum, Gespräche und Lesungen finden u.a. in Aschersleben, Magdeburg, Leipzig, Halle, Erfurt, Berlin und Dresden statt.

Mitglieder der Jury

Über die in der Allgemeinen Förderung eingehenden Anträge entscheidet zweimal jährlich eine unabhängige Fachjury.