Das Magazin #6 erschien im Herbst 2005. Schwerpunkt ist das Thema Migration, zu dem die Kulturstiftung ein eigenes Programm aufgelegt hat. Die Autoren Sasa Stanisic (externer Link, öffnet neues Fenster), Juan Moreno, Jannis Androutsopoulos und Ijoma Mangold (externer Link, öffnet neues Fenster) erzählen teils von ihren persönlichen Migrationserfahrungen und berichten, was Leben mit migrantischem Hintergrund heute in Deutschland bedeutet. Die Bildstrecke zeigt den Alltag von Migranten in Fotos, die vom DOMiD-Archiv zur Verfügung gestellt wurden.
Im Mai 2005 wurde das Denkmal für die ermordeten Juden Europas der Öffentlichkeit übergeben. Eine einzigartige Sammlung persönlicher Erfahrungsberichte von Verfolgten, das Fortunoff Video Archive, wurde für die Präsentation am Ort der Erinnerung aufbereitet.
Ulrike Groos weist auf die große Tradition der Kunstvereine in Deutschland hin und macht auf deren Rolle bei der Entdeckung und Förderung junger Künstler aufmerksam. Rolf Schneider unternimmt anlässlich der Ausstellung Nationalschätze aus Deutschland. Von Luther zum Bauhaus einen Abriss der ostdeutschen Kulturgeschichte. Karl-Siegbert Rehberg (externer Link, öffnet neues Fenster) erläutert im Rückblick auf die Ausstellung zu Bernhard Heisig den so genannten Bilderstreit. Nach Panzerkreuzer Potemkin fördert die Kulturstiftung des Bundes mit Berlin Alexanderplatz ein weiteres Mal die Restaurierung eines filmischen Monumentalwerks. Verena Lueken erklärt, warum es an der Zeit ist, das Werk des Ausnahmeregisseurs Rainer Werner Fassbinder wieder im Kino und Fernsehen zeigen zu können.