Das Magazin #16

Das Magazin #16 erschien im Herbst 2010. Schwerpunkt in Bild und Text sind Die Untoten in Vorbereitung auf ein Festival, das die Kulturstiftung des Bundes vom 12. bis 14. Mai 2011 auf Kampnagel veranstaltet. Inwieweit verändert ‚künstlich‘, nämlich biotechnologisch erzeugtes, medizintechnisch perfektioniertes oder maschinengestütztes Leben unsere Vorstellungen von Lebendigkeit und Lebensqualität? Autoren aus Wissenschaft und Kultur setzen sich in diesem Heft mit den aktuellen biotechnologischen Entwicklungen auseinander und diskutieren ihre Auswirkungen auf unsere Vorstellungen von Leben und Tod. Die Bildstrecke des Heftes ist der Comic "Die Kadaverwandten" nach Texten von Dietmar Dath und Zeichnungen von Christopher Taubert aka Piwi und widmet sich ebenfalls dem Untoten-Thema.

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Hier eine Vorschau auf die Artikel:


Georg Seeßlen (externer Link, öffnet neues Fenster), Autor und Filmkritiker, betreibt Feldforschung in den Zonen des Untodes und untersucht, wie die Fortschritte in Wissenschaft und Technik Grenzziehungen zwischen Leben und Tod, Kultur und Natur zunehmend komplizierter werden lassen und die Untoten in die gesellschaftliche Wirklichkeit rücken.
Petra Gehring (externer Link, öffnet neues Fenster), Philosophin, stellt die Frage, wie sich die Vorstellungen von Leben und Tod in der Moderne entwickelt haben und mit welchen Leitideen und Mythen wir derzeit konfrontiert werden. Sie beschreibt die Verschiebungen unserer Moral und erklärt, warum die Untoten in der Ethik eine Konjunktur erleben.
Ralf Wagner (externer Link, öffnet neues Fenster), Professor für Molekulare Mikrobiologie und Gentherapie an der Universität Regensburg und Geschäftsführer der Biotechnologie-Firma GeneArt, spricht mit Oliver Müller und Josef Mackert über Chancen und Grenzen der synthetischen Biologie. 
Heiko Stoff (externer Link, öffnet neues Fenster), Medizinhistoriker, und der Filmwissenschaftler Marcus Stiglegger (externer Link, öffnet neues Fenster) beleuchten in ihren Artikeln die Geschichte und die vielfältigen Implikationen des modernen Zombie-Mythos. Sie ergründen u.a., wie die jeweiligen gesellschaftlichen Verhältnisse und der medizinische Fortschritt die kulturelle Produktion, allen voran die wechselvollen Ideen vom Zombie im Film, prägten. 
Joseph Vogl (externer Link, öffnet neues Fenster), Literaturwissenschaftler und Philosoph, spricht mit der Medien- und Kulturwissenschaftlerin Karin Harrasser über "Die Sorge des Hausvater" von Franz Kafka und der Rolle seines Odradek für unser Verständnis von den Untoten. 
Detlef Hoffmann, Kunsthistoriker, schreibt über die  Hintergründe der von ihm kuratierten Ausstellung "Lawrence von Arabien. Genese eines Mythos".
Renate Klett, Theater- und Tanzkritikerin, begleitete die Wanderlust-Theaterpartnerschaft zwischen dem Spinnwerk Leipzig und dem Freedom Theatre Jenin (Palästinensische Gebiete) während gemeinsamer Proben und Workshops und berichtet von den Herausforderungen und Ergebnissen der grenzüberschreitenden Theaterarbeit. 
Hans Zender, Komponist, Dirigent und Musikschriftsteller, gratuliert dem Ensemble Modern zum dreißigjährigen Bestehen.

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