Das Magazin #26

Magazin #26 erschien Anfang Mai 2016. Ein zentrales Thema ist die Kultur der Sinti und Roma, ausgehend von unserem großen Förderprojekt RomArchive. Dazu befragt Manuel Gogos internationale Kulturschaffende nach ihrem Umgang mit Klischees und der Kontroverse darüber, wie die Selbstbehauptung einer diskriminierten Ethnie funktionieren kann: Möchte man z.B. als Rom wahrgenommen werden, der Künstler ist oder lieber zuallererst als Künstler, der (zufällig) Rom ist?

Im Jahr 2016 ist wieder Berlin Biennale-Jahr. Gregor Quack ist es gelungen, Lauren Boyle, Mitglied im vierköpfigen kuratorischen Team der 9. Berlin Biennale, die grundlegenden Ideen für das internationale Kunsthighlight zu entlocken und etwas über ihre New Yorker Sicht auf Berlin zu erfahren. Ein weiterer Leuchtturm ist der alle drei Jahre stattfindende Tanzkongress, dieses Jahr in Hannover. Er wird mit einer eigens dafür entwickelten Produktion des international gefeierten französischen Choreografen Boris Charmatz eröffnet, den Margarita Tsomou für dieses Magazin interviewt hat.

Wie steht es um die kulturelle „Identität“ von Juden, die aus ganz verschiedenen Ländern nach Deutschland gekommen sind oder aktuell aus Israel besonders gerne nach Berlin ziehen? Wir haben Vertreter/innen einer jungen Generation gefragt, was es heißt, als Jüdin und Jude in Deutschland zu leben, das sich einiges auf seine Erinnerungskultur zugutehält.

Schließlich schreibt der Kulturwissenschaftler Kenneth Anders über die Umdeutung des Landes in „Landschaft“, wenn es mit dem Blick des Städters betrachtet wird. Ein grundlegender und dennoch sehr anschaulicher Text für alle, die von Transformationsprozessen in ländlichen Regionen betroffen sind und sie gestalten wollen – wie wir in unserem neuen großen Programm TRAFO.

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