pik

Programm für inklusive Kunstpraxis

Bewerbungsschluss für das Mentoring-Programm: 13.12.2024 

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Was wird in pik gefördert?

Das Programm „pik“ zielt auf die Verbesserung der Arbeitssituation von Künstlerinnen und Künstlern mit Behinderung: Kulturinstitutionen sollen darin bestärkt und weiter befähigt werden, inklusiv zu arbeiten und künstlerisches Personal mit Behinderungen einzustellen.

Damit soll ein notwendiger Wandel in Kultureinrichtungen begleitet werden, von dem alle Künstlerinnen und Künstler profitieren: In einer von Diversität geprägten Gesellschaft ermutigt inklusive Kultur dazu, sich an den Fähigkeiten und Bedürfnissen unterschiedlicher Menschen zu orientieren und neue Perspektiven auf künstlerische Praxis und Zusammenarbeit zuzulassen. Sie regt einen Prozess an, der letztlich allen zugutekommt.

Das Programm soll künstlerische Innovation ermöglichen und bestehende Nachteile für Menschen mit Behinderungen ausgleichen. Es besteht aus drei Modulen, die sich jeweils an unterschiedliche Gruppen und Sparten einer inklusiven Kulturszene in Deutschland richten: einem bewerbungsoffenen Mentoring-Programm für Disabled Leadership, einem Netzwerk für Darstellende Künste sowie einem Beratungsangebot durch ein bundesweit agierendes Beratungsteam für Kultur und Inklusion, das u.a. ein öffentliches Akademieprogramm für Kulturakteure entwickeln wird und Ergebnisse aus dem Programm evaluiert und kommuniziert.

Die einzelnen Förderangebote richten sich gleichermaßen an Menschen mit körperlichen, psychischen und kognitiven Einschränkungen. Ausschlaggebend ist die Selbstbezeichnung der Person.

Das Programm für inklusive Kunstpraxis pik hat eine Laufzeit von vier Jahren (2022–2025) und wird von der Kulturstiftung des Bundes mit 3,9 Mio. Euro gefördert.

Faktenbox zum Programm

Programm
pik – Programm für inklusive Kunstpraxis
Förderzeitraum
2022 – 2025
Geförderte Projekte
7 Partnerschaften im Netzwerk
bis zu 45 Mentees
Fördersumme
3,9 Mio. Euro

Mentoring-Programm für Disabled Leadership

Hier gibt es Informationen zum Mentoring-Programm in Leichter Sprache.

Das spartenübergreifende Mentoring-Programm für Disabled Leadership unterstützt Künstlerinnen und Künstler mit Behinderungen als Mentees auf ihrem Weg, sich für Leitungspositionen in Kulturprojekten und -einrichtungen aller Sparten zu qualifizieren. Fehlende Aufstiegschancen sollen auf diese Weise ausgeglichen und neue Leitungsmodelle diskutiert werden.

Das Programm ist offen für Bewerbungen von Menschen mit Behinderung, die als Künstlerinnen und Künstler tätig sind oder in kunstnahen Arbeitsfeldern wie Kuration, Dramaturgie oder Kunstpädagogik arbeiten.

Die Mentees sprechen im Rahmen ihrer Bewerbung selbst ihre gewünschten Mentorinnen und Mentoren an und bitten sie, die geplante Zusammenarbeit in Form eines Mentorings zu bestätigen. Im Verlauf ihres Mentorings reflektieren die Mentees gemeinsam mit ihren Mentorinnen und Mentoren ihren geplanten künstlerischen Werdegang, ihre Aufstiegschancen, aber auch möglichen Hindernisse für das Übernehmen von Führungsaufgaben in Kultureinrichtungen. Die Mentorinnen und Mentoren sind im Regelfall selbst national oder international wirkende Künstler, Dramaturginnen oder Kuratoren mit Behinderung. Auch Mentoren ohne Behinderung können ausgewählt werden, falls ihre Erfahrungen nützlich für die Weiterentwicklung des Mentee sind.

In den Jahren 2023 bis 2025 können insgesamt bis zu 45 Mentees gefördert werden. Neben der Beratung durch erfahrene Mentorinnen und Mentoren erhalten die Mentees zusätzlich für acht Monate Projektmittel in Höhe von 500 Euro pro Monat. 

Die Jury

Über die Vergabe der Mittel und die Auswahl der Mentees entscheidet der Vorstand der Kulturstiftung des Bundes auf Grundlage der Empfehlung einer unabhängigen Fachjury. 

 

Der Fachjury gehören an: Katrin Bittl (Bildende Künstlerin), Graf Fidi (Musiker), Anna Mülter (Leiterin des Festivals Theaterformen), Jana Zöll (Schauspielerin und Performerin).

Ergebnisse der ersten Antragsrunde

In ihrer ersten Jurysitzung hat die Fachjury 12 Mentees für eine Förderung empfohlen: Sechs Künstlerinnen und Künstler kommen aus dem Bereich Bildende Kunst, drei Künstlerinnen und Künstler aus dem Bereich Darstellende Kunst, zwei Künstlerinnen und Künstler arbeiten spartenübergreifend, ein Künstler verortet sich im Bereich Literatur.

Ergebnisse der zweiten Antragsrunde

In ihrer zweiten Jurysitzung hat die Fachjury 16 Mentees für eine Förderung empfohlen: Fünf Künstlerinnen und Künstler kommen aus dem Bereich Bildende Kunst, acht Künstlerinnen und Künstler aus dem Bereich Darstellende Kunst, zwei Künstlerinnen und Künstler arbeiten im Bereich Musik und eine Künstlerin ist im Film tätig.

Fördergrundsätze und Häufige Fragen

Was wird gefördert? 

Die Fördergrundsätze beschreiben, wer und was gefördert wird, was Sie für Ihre Bewerbung benötigen und wie das Mentoring-Programm funktioniert.

 

Häufige Fragen

Auf die häufigtsten Fragen zum Mentoring-Programm für Disabled Leadership haben wir prägnate Antworten für Sie zusammengestellt.

 


Netzwerk für inklusive Theaterkooperationen

Das Netzwerk besteht aus sieben Partnerschaften zwischen großen Stadt- und Staatstheatern, einem internationalen Produktionshaus und Freien Häusern oder Gruppen, die sich in der Vergangenheit bereits mit inklusiven Arbeitsweisen in den Darstellenden Künsten befasst haben und ihre Expertise nun in diesem Modellprojekt weiter ausbauen wollen. Die Projekte, die im Netzwerk entstehen, werden durch die Kulturstiftung des Bundes begleitet und evaluiert. Die Ergebnisse werden anschließend in einem Vermittlungsprogramm / einer Akademie öffentlich gemacht, sodass das Gelernte aus dem Modellvorhaben Verbreitung findet.

Partnerinstitutionen im Netzwerk

pik Akademie #2 | Schauspiel Dortmund, November 2024 


Beratungsangebot und öffentliches Akademieprogramm

Für die Betreuung des Programms wird in der Kulturstiftung des Bundes ein Team von Experten installiert, das bundesweite Beratung für Vorhaben der Inklusion in Kultureinrichtungen anbieten wird und öffentliche Akademieprogramme für Interessierte aus den verschiedenen Sparten entwickelt. Das Team wird auch politische Entscheidungsträgerinnen und Fachverbände mit Menschen aus dem Fachgebiet der kulturspezifischen Inklusion zusammenbringen, die Evaluation des Programms begleiten und über die Ergebnisse aus dem Programm informieren. Im Team arbeiten Kulturschaffende mit Behinderung und Verbündete ihrer Anliegen zusammen.

 


Texte, Vorträge, Mitschnitte

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Video-Mitschnitt mit deutschen Untertiteln und Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache

Künstlerische Visionen für ein inklusives Theater

Podiumsgespräch

Theater soll inklusiver werden – auf, hinter und vor der Bühne. Doch was heißt das konkret? Wie verändern sich künstlerische Ansätze, welche neuen ästhetischen Erfahrungen können die Zuschauenden machen und wie wirkt sich inklusive Zusammenarbeit auf die Abläufe in den Theatern aus? 

Diese Fragen standen im Zentrum des öffentlichen Podiumsgesprächs „Künstlerische Visionen für ein inklusives Theater“, das die Kulturstiftung des Bundes in Kooperation mit Schauspiel Dortmund und i can be your translator am 29. November 2024 veranstaltet hat.

Auf dem Podium waren im Gespräch Julia Wissert, Intendantin des Schauspiel Dortmund, Aaron Smith, Schauspieler und Theatervermittler am Schauspiel Stuttgart, Johanna Kappauf, Schauspielerin an den Kammerspielen München und Jan-Christoph Gockel, Theater- und Filmregisseur. Moderiert haben der Journalist Georg Kasch und die Expertin für Leichte Sprache Anne Leichtfuß. 

Das Podiumsgespräch fand in deutscher Lautsprache und Leichter Sprache statt und wurde live in Deutsche Gebärdensprache übersetzt. Der Video-Mitschnitt wurde um deutsche Untertitel ergänzt.


Bühnensituation: Am Pult steht eine Person, daneben steht eine Gebärdensprachdolmetscherin, im Hintergrund sitzen weitere Personen.

Inklusion am Theater: Vortrag von Ben Evans

„Einige der innovativsten, radikalsten und spannendsten Projekte in der Performancekunst Europas wurden von Tauben und behinderten Künstler*innen realisiert.“


Mit seinem Vortrag ergänzte Ben Evans, Experte für Kunst und Behinderung (Arts & Disability), das Podium “Theater: Wie inklusiv kann es sein?” um eine internationale Sichtweise. Er warf die Frage auf, wie Künstlerinnen und Kulturschaffende mit Behinderung in Deutschland besser unterstützt und finanziell gefördert werden können.


Artikel

Im Juni 2024 veröffentlichte das Magazin Theater der Zeit das Spezial “All Abled Arts – Notizen zu Inklusion am Stadttheater”. Steffen Sünkel erläutert hier, warum die Kulturstiftung inklusive Kunstpraxis fördert.

Rita Mazza über gelingende Zusammenarbeit von hörenden und Tauben Künstlerlern

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Vortrag von Rita Mazza in Deutscher Gebärdensprache, untertitelt und vertont von yomma GmbH

Über gelingende Zusammenarbeit von hörenden und Tauben Künstlerinnen und Kulturschaffenden

Vortrag von Rita Mazza

Die Kuratorin, Performerin und Tänzerin Rita Mazza berichtet in diesem Vortrag von ihren Erfahrungen aus der Zusammenarbeit von hörenden und Tauben Künstlerinnen und Kulturschaffenden. Mazza sensibilisiert hörende Kulturakteure für die Mehrfachbelastung von Tauben Künstlern und Kulturschaffenden: Sie müssten sehr oft selbst über Barrieren aufklären und diese dann auch beseitigen. Ihr Wunsch ist, dass nicht die Behinderung von Tauben Künstlerinnen im Fokus steht, sondern ihre Kunst.

Rita Mazza hielt diesen Vortrag als Keynote für die pik Akademie #2, einer nicht-öffentlichen Veranstaltung für geförderte Stadt- und Staatstheater sowie Freie Gruppen in "pik – Programm für inklusive Kunstpraxis" der Kulturstiftung des Bundes. Die Veranstaltung fand vom 28. bis 29. November 2024 am Schauspiel Dortmund statt.


Theater: Wie inklusiv kann es sein?

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Video-Mitschnitt mit deutschen Untertiteln und Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache

Theater: Wie inklusiv kann es sein?

Podiumsgespräch

Bei einem Gespräch in den Münchner Kammerspielen sprachen Kunst- und Kulturschaffende über die Frage: „Theater: Wie inklusiv kann es sein?“. 

Die Podiumsdiskussion fand am 13. Januar 2024 während der pik Akademie #1 auf dem Festival „All Abled Arts“ in München statt. Mit Barbara Mundel (Intendantin der Münchner Kammerspiele), Anna Mülter (Leiterin Theaterformen), Samuel Koch (Schauspieler) und Georg Kasch (Journalist). Moderiert u. a. von Luisa Wöllisch (Schauspielerin, Münchner Kammerspiele).

Wolfram Lotz (Dramatiker, Lyriker und Hörspielautor), Linda Fisahn (Performerin), Ben Evans (Europe Beyond Access / British Council) und Friederike Jaglitz (Performerin) begleiteten das Gespräch mit Impulsvorträgen.

  • 0:00 Begrüßung durch Dr. Kate Brehme, Ehem. Leitung pik-Mentoring-Programm
  • 3:23 Vortrag von Wolfram Lotz, Dramatiker, Lyriker und Hörspielautor
  • 23:00 Vortrag von Linda Fisahn, Performerin, „i can be your translator“
  • 27:30 Podiumsgespräch: „Theater: Wie inklusiv kann es sein?“
  • 1:03:36 Vortrag von Ben Evans, Europe Beyond Access
  • 1:17:39 Vortrag von Friederike Jaglitz, Schauspielerin und Regisseurin, „Meine Damen und Herren“
  • 1:26:30 Offene Diskussion mit dem Publikum

Programm in Leichter Sprache

Wir beschreiben „pik“ auch in Leichter Sprache.
Den Text in Leichter Sprache gibt es hier.


Infos zu „pik“ in Deutscher Gebärdensprache (DGS)

Was ist pik?

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Informationen zum Programm in Deutscher Gebärdensprache (DGS)

Mentoring-Programm

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Informationen zum Mentoring-Programm in Deutscher Gebärdensprache (DGS)

Förderantrag

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Wie stellt man den Antrag für eine Förderung im Mentoring-Programm? 
Ausführlich wird der Förderantrag in weiteren DGS-Videos erläutert.

Kontakt in DGS über SQAT

Mithilfe von SQAT laden wir Taube Menschen ein, die Feedback- und Dialogmöglichkeiten unserer Webseite barrierefrei zu nutzen. Der SQAT-Service übersetzt Gebärdensprache in Schriftsprache und wieder zurück.

Infos zu „pik“ zum Anhören

Audioinformation zu pik

Termine

Aktuell keine bevorstehenden Termine

Vergangene Termine

  • 29. November, 2024 : Künstlerische Visionen für ein inklusives Theater

    Podiumsgespräch mit Expert*innen aus Theater, Tanz und Literatur

    Schauspiel Dortmund, Dortmund

  • 28. November, 2024 bis 30. November, 2024: Akademie für inklusive Kunstpraxis #2

    Eine nicht-öffentliche Veranstaltung der Kulturstiftung des Bundes

    Schauspiel Dortmund, Dortmund

  • 21. November, 2024 : Online-Beratung zum Mentoring für Disabled Leadership

    Anmeldung unter pik(at)kulturstiftung-bund.de

  • 30. April, 2024 : Online-Beratung zum Mentoring für Disabled Leadership

    Anmeldung unter pik(at)kulturstiftung-bund.de

  • 10. April, 2024 : Online-Beratung zum Mentoring für Disabled Leadership

    Anmeldung unter pik(at)kulturstiftung-bund.de

  • 21. März, 2024 : Online-Beratung zum Mentoring für Disabled Leadership

    Anmeldung unter pik(at)kulturstiftung-bund.de

  • 13. Januar, 2024 : Theater: Wie inklusiv kann es sein?

    Öffentliches Podiumsgespräch mit Expert*innen aus Theater, Tanz und Literatur sowie einem künstlerischen Input von Wolfram Lotz und Linda Fisahn

    Münchner Kammerspiele, Therese-Giehse-Halle, Falckenbergstraße 1 , München

  • 12. Januar, 2024 bis 13. Januar, 2024: Akademie für inklusive Kunstpraxis #1

    Eine nicht-öffentliche Veranstaltung der Kulturstiftung des Bundes

    Münchner Kammerspiele, Falckenbergstraße 2 , München

  • 5. September, 2023 : Online-Beratung zum Mentoring für Disabled Leadership

    Anmeldung unter pik(at)kulturstiftung-bund.de

  • 23. August, 2023 : Online-Beratung zum Mentoring für Disabled Leadership

    Anmeldung unter pik(at)kulturstiftung-bund.de

  • 5. Juli, 2023 : Online-Beratung zum Mentoring für Disabled Leadership

    Anmeldung unter pik(at)kulturstiftung-bund.de

Kontakt

Clara-Michaela Dvořák

pik – Programm für inklusive Kunstpraxis | Mentoring-Programm für Disabled LeadershipKulturstiftung des BundesFranckeplatz 206110  Halle an der Saale
Tel: 49 (0)345 2997 207Fax: 49 (0)345 2997 333E-Mail an Clara-Michaela Dvořák

Steffen Sünkel

pik – Programm für inklusive Kunstpraxis | Netzwerk für inklusive TheaterkooperationenKulturstiftung des BundesFranckeplatz 206110 Halle an der Saale
Tel: 49 (0)345 2997 232Fax: 49 (0)345 2997 333E-Mail an Steffen Sünkel