Geschichtsforum 1989 | 2009
Europa zwischen Teilung und Aufbruch - Internationales Forum für Wissenschaftler, Kulturschaffende, Politik, Medien und Öffentlichkeit zum 20. Jahrestag der friedlichen Revolution
Die Überwindung der kommunistischen Diktaturen in Deutschland und Mittel- und Osteuropa wird bis heute sehr unterschiedlich erinnert. Anlässlich des 20. Jahrestages der friedlichen Revolution 1989 richteten die Bundeszentrale für politische Bildung, die Kulturstiftung des Bundes und die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gemeinsam mit dem Institut für Zeitgeschichte München - Berlin, dem Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V. das viertägige Festival Geschichtsforum 1989 | 2009 aus.
Anknüpfend an den Erfolg und die große Resonanz des ersten Berliner Geschichtsforums im Jahre 1999 wurden Wissenschaftler, Zeitzeugen, Kulturschaffende, Künstler, Publizisten und Politiker nach Berlin eingeladen, um das Thema "1989 | 2009: Europa zwischen Teilung und Aufbruch" in den Blick zu nehmen und mit einem breiten Publikum zu debattieren. Die Diskussion über das zentrale Umbruchsjahr 1989 wurde durch drei weitere thematische Schwerpunkte ergänzt: die Geschichte der kommunistischen Diktaturen in Deutschland und Mittel- und Osteuropa, die Parallel- und Beziehungsgeschichte des geteilten Deutschlands und die Entwicklung in Deutschland und Europa seit 1989.
Das Geschichtsforum 2009 eröffnete hierzu ein öffentliches Podium, für das die Veranstalter einen organisatorischen und inhaltlichen Rahmen schufen. Akteure aus Deutschland und Europa - Bürgerinitiativen und Kreative, Kultur-, Bildungs- und Forschungseinrichtungen - beteiligten sich mit Projekten und Veranstaltungen. Diskussionen, Vorträge, Workshops, Interviews, Zeitzeugengespräche und multimediale Präsentationen standen neben Formen künstlerischer Auseinandersetzung mit der Geschichte - zum Beispiel in Filmen, Theateraufführungen, Lesungen, Lecture Performances und Musik.
Durch die Präsentation künstlerischer Arbeiten und die Mitwirkung von Kulturschaffenden am Forum fanden weitaus stärker noch als 1999 die kulturelle Dimension und die künstlerische Perspektive in der Debatte Berücksichtigung. Die Veranstalter arbeiteten mit Kuratorinnen und Kuratoren zusammen und stellten künstlerische Ansätze verschiedenster Sparten vor. Die Vielfalt der möglichen Herangehensweisen an Zeitgeschichte spiegelte sich auch in den Veranstaltungsorten wieder: Die Humboldt-Universität, das Deutsche Historische Museum und das Maxim Gorki Theater Berlin bildeten für das Geschichtsforum 2009 einen multidisziplinären Campus im Herzen Berlins.
Eine Veranstaltung der Bundeszentrale für politische Bildung, der Kulturstiftung des Bundes, der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und dem Institut für Zeitgeschichte, dem Zentrum für Zeithistorische Forschung und Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V., mit der Humboldt-Universität zu Berlin, dem Maxim Gorki Theater und dem Deutschen Historischen Museum
Fotos: Benjamin Pritzkuleit (Eröffnung), Jan Konitzki
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Monika Stösser
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