KGM revisited

Das Kunstgewerbemuseum Berlin (KGM) wird einen seiner Ausstellungssäle nach ökologischen und konservatorischen Maßstäben umgestalten. Das Modellvorhaben soll als Startpunkt für einen Prozess dienen, um das Museum nachhaltig zu transformieren und Ausstellungsinhalte im Kontext der Klimakrise zeitgemäß zu vermitteln. 

„KGM revisited“ legt den Fokus auf eine innovative Neuordnung der Sammlungsbestände nach Material und Verarbeitung anstatt der bisherigen chronologischen Präsentation. Dies ermöglicht unerwartete Objektkombinationen und neue Perspektiven auf die Exponate. Die Herausforderung besteht darin, die klimatischen Anforderungen der Objekte mit Maßnahmen für Klimaschutz in Verbindung zu bringen, ohne die kunsthistorische Bedeutung der Exponate zu vernachlässigen. Ein interdisziplinäres Team wird künstlerisch-gestalterische Lösungen entwickeln, die durchgängig ökologischen Ansprüchen genügen.

Ziel des Projekts ist es, Verantwortung für ökologische Nachhaltigkeit zu übernehmen und die Relevanz des KGM als Ort der Vermittlung von Dingkultur und Gestaltung im Kontext der Klimakrise zu stärken. Die modellhaften Lösungen für eine ökologische Sammlungspräsentation sollen auf andere Räume und auch auf andere Institutionen übertragbar sein. Die Umsetzung von „KGM revisited“ ist von Oktober 2024 bis Juli 2026 geplant.