Die neue Sichtbarkeit des Todes

Die aktuellen Diskussionen um Sterbehilfe, Friedhofsgesetze oder Bestattungsvorschriften zeigen beispielhaft an, dass sich Haltung der westlichen Kulturen zum Tod verändert. Es sieht so aus, als würde die moderne westliche Kultur gegenwärtig ein neues System von Symbolen und Ritualen entwickeln. Dabei haben Enttabuisierung und Individualisierung des Sterbens zu einer neuen Sichtbarkeit des Todes in der Öffentlichkeit, in den Künsten und Medien geführt. Auf der Tagung (und Ausstellung) sollen die Formen dieser neuen Sichtbarkeit in der Praxis (Bestattungspraktiken), in den Medien (Fernsehen) und in der bildenden Kunst (Fotografie) untersucht werden.

Leitung: Thomas Macho
Referent/innen: Walter Schels, Teresa Margolles (MEX), Robert Pogue Harrison (USA), Jay Ruby (USA), Nigel Barley (GB), Rudolf Schäfer, Andres Serrano (USA), Jeffrey Silverthorne (USA) Sue Fox (GB) u.a.

Veranstaltungsort und -zeitraum:
Berlin, Haus der Begegnung Ahorn & Grieneisen 17. - 22.11.2005

Kontakt

Humboldt-Universität Berlin
Kulturwissenschaftliches Seminar

Sophienstraße 22 a

10178 Berlin