What Boundaries?!

Neue deutsch-malawische Kompositionen – gefördert im Fonds TURN

Das Andromeda Mega Express Orchestra & The Lusubilo Band & Musiker aus Nsanje. Lusubilo Music Centre, Karonga, Malawi. Foto: Christoph Rothmeier

Das deutsch-malawische Kooperationsprojekt „What Boundaries?!“ führte Musik von zwei Kontinenten in einer Reihe neuer Kompositionen zusammen. Aus Afropop, traditioneller malawischer Musik, Neuer bzw. zeitgenössischer Musik und Jazz entwickeltn das deutsche Andromeda Mega Express Orchestra und die malawische Lusobilo Band ein gemeinsames Repertoire.

Die Lusobilo Band ist aus dem Music Centre of Lusobilo in Karonga, Malawi, hervorgegangen, das mit seinen Bildungsangeboten und Konzerten in den letzten Jahren große Relevanz in Malawi erlangt hat. Als Archiv und Kommunikationsplattform bewahrt das Zentrum mündlich überlieferte Traditionen der Region, während es gleichzeitig aktuelle malawische Stars als Lehrer engagiert, um Brücken in die Gegenwart zu schlagen. Die Lusobilo Band reflektiert diesen Anspruch, Traditionen kreativ weiter zu entwickeln. Das 18-köpfige Andromeda Mega Express Orchestra ist für seine unkonventionellen Produktionen über Berlin hinaus bekannt. Die Kompositionen seines Leiters Daniel Glatzel kreuzen Formgestaltung und Dramaturgie der zeitgenössischen Komposition mit Elementen aus anderen Stilen und Genres wie Rock oder Elektronik.

Während eines dreiwöchigen gemeinsamen Proben- und Arbeitsprozesses in Karonga studierten die beiden Bands die neuen Stücke ein und entwickelten für die gemeinsamen Konzerte in Malawi und Deutschland eine Choreografie, die Musik, Tanz und Spoken Poetry vereinte.

Künstlerische Leitung: Daniel Glatzel (DE), Tiwonge Hango (MW), Jörg Hochapfel (DE), Kennedy Phiri (MW), Johannes Schleiermacher (DE)
Mit: Musiker/innen beider Bands

 

Weitere Termine

Karonga, Blantyre, Lilongwe, Mzuzu (Malawi): 26.8.2016-31.8.2016

TURN – Fonds für künstlerische Kooperationen zwischen Deutschland und afrikanischen Ländern

Mit dem Fonds TURN möchte die Kulturstiftung des Bundes möglichst viele unterschiedliche Institutionen in Deutschland anregen, sich mit dem künstlerischen Schaffen und den kulturellen Debatten in afrikanischen Ländern zu beschäftigen.

More about the TURN Fund (öffnet neues Fenster)

Kontakt