Fin de Machine / Exit. Hamlet

Eine deutsch-kamerunische Grenz-Überschreibung - Gefördert im Fonds TURN

Szene aus der Produktion "Fin de machine / Exit. Hamlet", Foto: Stephan Glagla

Kameruns Hauptstadt Yaoundé wurde 1889 als Forschungsstation für den Elfenbeinhandel der deutschen Kolonialverwaltung gegründet. Mit der deutsch-kamerunischen Koproduktion "Fin de Machine / Exit. Hamlet" begaben sich das Ensemble kainkollektiv aus Bochum und die Compagnie Les Ménestrels aus Yaoundé (Leitung: Martin Ambara) gemeinsam auf theatrale Spurensuche nach den Hinterlassenschaften deutscher Kolonialgeschichte und dem Lebensgefühl im heutigen Yaoundé und Mülheim. Ausgangspunkt der Produktion war Heiner Müllers Stück Hamletmaschine. Die Schauspieler, Musiker, Videokünstler, Tänzer und Puppenspieler der beiden Gruppen erarbeiteten mit Mitteln der gegenseitigen produktiven Verunsicherung eine zwischen Performance, Musiktheater und Installation angelegte Inszenierung zu Fragen des Fremd-Seins und der Zeitgenossenschaft unter den Bedingungen der Globalisierung. Begleitend fanden Workshops mit Studierenden in Bochum und Yaoundé statt.

Eine Koproduktion von kainkollektiv Bochum mit dem Théâtre de Yaoundé/Compagnie les Ménestrels OTHNI (Leiter: Martin Ambara) Kamerun, Ringlokschuppen Mülheim, Forum Freies Theater Düsseldorf und Kampnagel Hamburg

Konzept und Inszenierung: kainkollektiv (Fabian Lettow/Miriam Schmuck (D) und Martin Ambara (CM), Video: Nils Voges (D), Sound: Rasmus Nordholt (D), Bühne: Malte Jehmlich, Kostüm: Emese Bodolay (D), Produktionsleitung: Kirsten Möller (D), Regiemitarbeit: Kathrin Ebmeier (D)

Mit: François Stéphane Alima Mbarga (CM), Antoine Effroy (FR), Junior Moïse Esseba (CM), Catherine Jodoin (CA), David Guy Kono (CM) und Edith Nana Tchuinang

TURN – Fonds für künstlerische Kooperationen zwischen Deutschland und afrikanischen Ländern

Mit dem Fonds TURN möchte die Kulturstiftung des Bundes möglichst viele unterschiedliche Institutionen in Deutschland anregen, sich mit dem künstlerischen Schaffen und den kulturellen Debatten in afrikanischen Ländern zu beschäftigen.

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kainkollektiv Blog

In einem eigenen Blog berichtete das Ensemble kainkollektiv von der gemeinsamen Arbeit und den Eindrücken in Kameruns Hauptstadt Yaoundé. Außerdem gibt es Fotos und Videos der Proben im OTHNI Théâtre de Yaoundé und im Ringlokschuppen Mülheim.

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