Afrika in Solitude

Performance- und Tanztheaterstipendien - Gefördert im Fonds TURN

Performance “No There Yes Maybe Here”, Foto: Frank Kleinbach

Seit 1990 hat die Akademie Schloss Solitude über 1000 junge Künstler/innen aus den Disziplinen Architektur, Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Design, Literatur, Musik/Klang und Video/Film/Neue Medien gefördert und dadurch ein weltweites Künstlernetzwerk aufgebaut.

Mit dem Sonderprogramm "Afrika in Solitude" verfolgte die Akademie das Ziel, den bisher eher geringen Anteil von Stipendiaten aus afrikanischen Ländern dauerhaft zu erhöhen und für eine bessere Vernetzung mit Künstlern und Institutionen aus den hiesigen Szenen zu sorgen. Das Programm ermöglichte Künstler/innen aus den Bereichen Theater, Performance und Tanztheater, die auf dem afrikanischen Kontinent leben und arbeiten, ein sechsmonatiges Arbeits- und Wohnstipendium sowie die Teilnahme an einem speziell für die Stipendiaten zugeschnittenen Begleitprogramm mit Hospitanzen, Workshops und Festivalbesuchen.
Zu diesem Zweck baute die Akademie Kontakte zu diversen Festivals in Deutschland auf, um die Teilnahme (als Zuschauer oder Hospitant) der Stipendiaten zu ermöglichen. Als Partner von "Afrika in Solitude" konnten das Theater der Welt in Mannheim, das Osthang Project in Darmstadt und die Ruhrtriennale in Essen gewonnen werden.

Video

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Video der Performance "No There Yes Maybe Here" im Rahmen von "Afrika in Solitude"- gefördert im Fonds TURN

Die Performance „No There Yes Maybe Here“ der vier Stipendiaten Marwen Abouda, Desiré Davids, Dorine Mokha und Hector Thami Manekehla war das Ergebnis ihres mehrmonatigen gemeinsamen Arbeitsprozesses. Darin setzten sie sich mit (Länder-)Grenzen und den Möglichkeiten der Mobilität auseinander. Was bedeutet dies für ihre Arbeit als freischaffende Künstler? Wer hat die Macht, Zugang zu gewähren oder zu verweigern? Mit ihrer Performance hinterfragte die Gruppe das komplexe Konstrukt von Ökonomie und Politik, von Verhandlung und Bestimmung, Überprüfung und Bestätigung. „No There Yes Maybe Here“ entstand in Kooperation mit dem Schauspiel Stuttgart.

Bei der Ausschreibung und Auswahl der Stipendiaten wurde die Akademie durch Andrea Ouamba (SN), Boysie Zekwana (ZA), Hafiz Dhaou (TN), Rokia Traoré (ML), das Studio Kabako (CD), Christophe Wavelet (BE) sowie Virginie Dupray (CD/FR) beraten.

Ein Projekt der Akademie Schloss Solitude, Stuttgart in Zusammenarbeit mit Les Studios Kabako, Kisangani (CD)

Künstler/innen: Marwen Abouda, Tunesien; Désiré Davids, Südafrika; Dorine Mokha, Demokratische Republik Kongo und Hector Thami Manekehla, Südafrika

 

Alle Termine

Juni – November 2014 Aufenthalt der Stipendiat/innen auf Schloss Solitude

Teilnahme der Stipendiat/innen an Festivals und Workshops:
4. bis 9. Juni: Theater der Welt, Mannheim
5. Juli: Solitude Nacht, Akademie Schloss Solitude mit Performance
2. bis 12. August: Osthang, Internationale Ferienkurse für Neue Musik, Darmstadt
28. August bis 2. Sept.: Ruhrtriennale, Essen
6. bis 12. Oktober: Workshop mit Studios Kabako und Faustin Linyekula, Akademie Schloss Solitude
14. November 2014: Präsentation von Arbeitsergebnissen und Performance, NORD, Studiobühne des Staatstheater Stuttgart

Afrika in Solitude trifft auf Osthang Projekt

"Performance Parcours" - Ein Gastbeitrag der "Afrika in Solitude"-Stipendiaten beim Osthang Projekt in Darmstadt im August 2014.

TURN – Fonds für künstlerische Kooperationen zwischen Deutschland und afrikanischen Ländern

Mit dem Fonds TURN möchte die Kulturstiftung des Bundes möglichst viele unterschiedliche Institutionen in Deutschland anregen, sich mit dem künstlerischen Schaffen und den kulturellen Debatten in afrikanischen Ländern zu beschäftigen.

Kontakt

Akademie Schloss Solitude

Solitude 3

70197 Stuttgart

www.akademie-solitude.de (externer Link, öffnet neues Fenster)