Zangezi

„Zangezi“ ist die Neuinszenierung eines visionären, futuristischen Theaterstücks von Welimir Chlebnikow, das die Themen Sprache, Technologie und planetarisches Denken künstlerisch neu verhandelt. Ursprünglich 1922 von Chlebnikow geschrieben, zeichnet sich das Stück durch seinen experimentellen Umgang mit Sprache und Klang aus. Chlebnikows Idee einer „Sternensprache“ und utopischen Verbindung aller Menschen durch eine universelle Sprache bilden den Kern des Werks. 

Unter der künstlerischen Leitung von Chris Salter und in Zusammenarbeit mit dem Immersive Arts Space (Zürich) entsteht ein interdisziplinäres Gesamtkunstwerk, an dem Künstler, Musikerinnen, Wissenschaftler und Technologinnen aus mehreren Ländern mitwirken. Jede Szene wird von einem anderen künstlerischen Team gestaltet, was zu einer Vielfalt an Interpretationen und künstlerischen Ausdrucksformen führt. Eine großformatige LED-Wand dient als Bühne, durch den innovativen Einsatz digitaler Technologien entsteht eine immersive Welt. „Live Motion Capture“-Technologien und Echtzeit-KI erwecken Zangezis Universum aus sprechenden Tieren, Bäumen und Göttern zum Leben. Performerinnen und Publikum werden Teil dieser futuristischen Landschaft, in der die Grenzen zwischen Mensch und Maschine, Realität und Fiktion verschwimmen und hybride Wesen eine neue Realität schaffen. 
Die Uraufführung ist für 2025 beim Kunstfest Weimar und in der Muffathalle in München geplant, im Anschluss folgt eine internationale Tournee.

Künstlerische Leitung: Chris Salter
KuratorInnen: Remco Schuurbiers, Dietmar Lupfer
KünstlerInnen: Immersive Arts Space, Judith Rosmair, Pascal Lund-Jensen, Raqs Media Collective, Kyoka, Adebajo Oluwafemi, Stefanie Egedy, Pierre-Luc Senecal / Growlers Choir, Fernando Velazquez u.a.