Sounds & Clouds
A musical gardening project
Im Zentrum von „Sounds & Clouds“ stand die Suche nach neuen Aufführungsformaten für Alte, Klassische und Neue Musik. Das Projekt hat zwei sehr unterschiedliche Arten, sich mit der Natur künstlerisch zu befassen, verbunden: hier die traditionelle, europäische wie asiatische Naturdarstellung in der Musik, dort das letzthin zur globalen Bewegung avancierte „Urban Gardening“. Es kombinierte vier auf Naturbeschreibungen basierende Concerti Vivaldis mit einer eigens als Umfeld für diese Konzerte geschaffenen Komposition des japanischen Künstlers Toshio Hosokawa. Eine Surround-Sound-Installation sowie elektronische Musik, die die italienische Künstlerin Letizia Renzini aus Vogelstimmen entwickelte, rahmten die Inszenierung. Der Konzertdesigner Folkert Uhde entwarf den jeweiligen Aufführungsort als imaginierten Garten, in dem sich die Besucher frei bewegen konnten. Die auf physisches Erleben hin konzipierte Raumgestaltung wie auch die Kombination von Alter, Neuer und Elektronischer Musik sprachen ein heterogenes Publikum an, das aufgefordert war, neuartige Rezeptionserfahrungen zu machen. Das erst 2013 gegründete Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik in Frankfurt/Main evaluiert in Zusammenarbeit mit dem Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Potsdam das internationale Projekt. Ziel ist es, Erkenntnisse über das ästhetische Erleben des Publikums und dessen Aufmerksamkeitsverlauf zu gewinnen.
Künstlerische Leitung und Blockflöten: Jeremias Schwarzer
Komposition: Toshio Hosokawa (JP)
Raumkonzept und Regie: Folkert Uhde
Soundinstallation, Video und Remixe: Letizia Renzini (IT)
Lichtdesign: Jörg Bittner
Dramaturgie und Produktionsleitung: Ilka Seifert
Orchester: Holland Baroque Society (NL)
Weitere Termine:
Flandern-Festival, Kortrijk: 7.5.2015; Muziekgebouw aan’t IJ Amsterdam (NL): 20.10.2015; Montforter Zwischentöne, Feldkirch: 3.7.2016
Kontakt
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