Admeto
Händel-Oper im Spiegel japanischer Theaterkultur
Die internationale Musikwelt gedachte im Jahr 2009 des 250. Todestages von Georg Friedrich Händel. Unter Regie von Doris Dörrie inszenierten die Händel-Festspiele Göttingen in Koproduktion mit dem Edinburgh International Festival Händels Oper Admeto. Ungewöhnlich war dabei die Verknüpfung der barocken Komposition mit Elementen des fernöstlichen Theaters: Das Opernensemble wurde ergänzt um das japanische International Butoh Dance Ensemble unter Leitung von Tadashi Endo und auch die Bühnengestaltung orientierte sich an japanischen Vorbildern. Ziel dieses fernöstlichen Brückenschlags war es, neue und zeitgemäße Ausdrucksmöglichkeiten der Händel-Oper zu entwickeln.
Admeto wurde in Göttingen und Edinburgh aufgeführt; zudem gabe es ein Public Viewing der Opernpremiere auf einer Leinwand außerhalb des Göttinger Theaters, um über ein traditionell versiertes Händel-Auditorium hinaus, das alljährlich zu den Händel-Festspielen pilgert, ein größeres Publikum für ein Experiment mit der Oper zu gewinnen.
Regie: Doris Dörrie
Musikalische Leitung: Nicholas McGegan (GB)
Bühne und Kostüm: Bernd Lepel
Choreographie: Tadashi Endo (J)
Licht: Linus Fellbom (S)
Solisten: Admeto: Tim Mead (GB), Alceste: Marie Arnet (S), Antigona: Kirsten Blaise (USA), Orindo: Andrew Radley (GB), Trasimede: David Bates (GB), Ercole: William Berger (ZA), Meraspe: Wolf Matthias Friedrich
FestspielOrchester Göttingen
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Internationale Händel-Festspiele Göttingen
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