Kunst und KI (AT)

Programm „Kunst und KI“ (AT) auf einen Blick

Mit ihrem Programm „Kunst und KI“ (AT) fördert die Kulturstiftung des Bundes die Entwicklung und Umsetzung von mindestens zehn Exzellenzprojekten. Der antragsoffene Fonds richtet sich an gegenwartsorientierte Kulturinstitutionen und frei produzierende Künstlergruppen aller Sparten (nicht an Einzelkünstlerinnen und -künstler). Neben dem Fonds umfasst das Programm Werkstätten, Akademien und Präsentationen, in denen sie ihr Wissen mit Interessierten innerhalb und außerhalb des Programms teilen. Für das Programm stehen in den Jahren 2024 bis voraussichtlich 2028 bis zu 3,68 Mio. Euro zur Verfügung.

Fact-Box

Programm
Kunst und KI (AT)
Laufzeit
2024 - 2028
Fördersumme
3,68 Mio. Euro
Geförderte Projekte
mind. 10

Antragsoffener Fonds

In den letzten Jahren gab es einen regelrechten Boom an ganz oder teilweise KI-generierter Kunst. Nach dieser ersten Phase des breiten Experimentierens gilt es nun, das ästhetische Potenzial von KI-Technologien auszuloten, ihre gesellschaftlichen Auswirkungen künstlerisch zu reflektieren und ein fundiertes Wissen über sie aufzubauen. Mit ihrem Programm „Kunst und KI“ (AT) fördert die Kulturstiftung des Bundes die Entwicklung und Umsetzung von mindestens zehn Exzellenzprojekten. 

Das Programm „Kunst und KI“ (AT) verknüpft zwei Ebenen: die Arbeit mit KI-Technologien einerseits und die Reflexion ihrer weitreichenden gesellschaftlichen Auswirkungen andererseits. Die geförderten Institutionen werden insbesondere ermutigt, sich intensiv mit gemeinwohlorientierter Technologieanwendung auseinanderzusetzen, einschließlich Open Source Lizenzen, Ressourcenverbrauch und ethischem Umgang mit Daten. Damit sollen die aus den Exzellenzprojekten resultierenden künstlerischen Arbeiten zu Referenzpunkten für die zukünftige Auseinandersetzung mit KI-Technologie werden. Um dies zu ermöglichen, benötigen die kulturellen Einrichtungen künstlerische Expertise, technisches Know-how und Serverkapazitäten. Daher können sie die Vorhaben auch in Zusammenarbeit mit weiteren nationalen oder internationalen Kulturinstitutionen, Software-Entwicklerinnen oder freien Künstlergruppen realisieren. 

Wer kann gefördert werden?

Die Förderung richtet sich an Kulturinstitutionen und frei produzierende Künstlergruppen, die diese erforderlichen Kompetenzen nachweisen können und sich neugierig sowie kritisch mit einer der zentralen Technologien unserer Zeit und ihren gesellschaftlichen Implikationen künstlerisch auseinandersetzen möchten. Die Fördersumme beträgt mindestens 100.000 Euro und bis zu 240.000 Euro je Vorhaben.

Werkstätten, Dokumentation und Abschlussfestival

Angesichts der rasanten Entwicklung von KI-Technologien setzt das Programm zudem auf enge Vernetzung und Austausch der Projekte untereinander. In öffentlichen Veranstaltungen teilen sie kontinuierlich das Wissen mit weiteren Interessierten. Bei einem Abschlussfestival werden die künstlerischen Arbeiten beispielsweise in Form von Showcases oder Lecture Performances präsentiert. Ein wesentliches Ziel des Festivals ist es auch, die Themen, offenen Fragen, Erfahrungen und Erkenntnisse der Projekte in den aktuellen gesellschaftlichen Diskurs über KI einzubringen. Die Erfahrungen und entwickelten Codes werden gezielt für die Fachöffentlichkeit dokumentiert.

Über die Vergabe der Mittel entscheidet der Vorstand der Kulturstiftung des Bundes auf Grundlage der Empfehlung einer unabhängigen Fachjury. Anträge sind möglich, sobald die Fördergrundsätze mit den Antragsvoraussetzungen im Herbst 2024 auf dieser Seite veröffentlicht wurden. 

Kontakt

Julian Stahl

Kulturstiftung des BundesFranckeplatz 206110 Halle an der Saale
Tel: 49 (0)345 2997 203E-Mail an Julian Stahl