Vom Rande in die Mitte

Landesbühne Sachsen-Anhalt, Eisleben – Gefördert im Heimspiel – Fonds für Theaterprojekte

Vom Rande in die Mitte an der Landesbühne Sachsen-Anhalt. Foto: Markus Scholz

Vom Rande in die Mitte der öffentlichen Wahrnehmung wollte die Landesbühne Sachsen-Anhalt die Gruppe der Senioren rücken und ihnen ein modellhaftes Angebot machen, unmittelbarer und intensiver am kulturellen Leben teilzunehmen. Für ihr Projekt "Vom Rande in die Mitte" untersuchte sie die urbane und soziale Realität ihrer Region: Sie konfrontierte jüngere mit älteren Menschen, um herauszufinden, wie die jeweilige Generation ‚ihr‘ Terrain absteckt, wie sie sich aus- bzw. abgrenzt, welche Ränder und Schnittstellen ihre Lebensräume aufweisen und wie Begegnungen zwischen beiden Gruppen verlaufen in einem Landstrich, der immer älter und ärmer wird.
Im Zentrum des Projektes stand das Zwei-Personen-Stück "Das Herz eines Boxers" von Lutz Hübner, in dem der Jugendliche Jojo zu Sozialarbeit im Altersheim verpflichtet wird, wo er eine Freundschaft zu dem ehemaligen Boxer Leo entwickelt.
Begleitende Workshops sowie eine Ausstellung mit Arbeiten des Fotografen Semjon Prosjak widmeten sich Lebenssituationen und Biografien alter Menschen. Um auch den Senioren, die nicht mehr mobil sind, eine Teilnahme an diesem Angebot zu ermöglichen, wurde zum einen ein Fahrservice eingerichtet, zum anderen bewegen sich die Akteure und Inhalte des Projektes bewusst zu den Lebensorten alter Menschen.

Kontakt

Ulrich Fischer
Intendant

Landesbühne Sachsen-Anhalt

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