Statische Untersuchungen an historischen Tasteninstrumenten
Gefördert im KUR – Programm zur Konservierung und Restaurierung von mobilem Kulturgut
Die bedeutende und umfangreiche Musikinstrumenten-Sammlung des Hallenser Händel-Hauses besteht zu einem großen Teil aus historischen Tasteninstrumenten. In der Vergangenheit lag der Schwerpunkt bei restauratorischen Maßnahmen darauf, dass sie weiterhin oder wieder bespielbar und für konzertante Aufführungen von Musik aus der Zeit zwischen 1650 und 1850 nutzbar waren.
Das KUR-Projekt widmete sich der grundsätzlichen Frage nach Schäden, die an historischen Tasteninstrumenten auftraten, die bespielbar gehalten wurden. Computergestützte Simulationen und Berechnungen gaben Aufschluss über statische und strukturmechanische Charakteristika und Schadensrisiken der Instrumente. Die Ergebnisse helfen in Zukunft einzuschätzen und abzuwägen, ob und unter welchen Bedingungen sich bei einem Instrument Spielbarkeit und Restaurierungsansprüche verbinden lassen - Untersuchungen, die auch für zahlreiche andere Sammlungen historischer Tasteninstrumente von Bedeutung sein können. In Halle dienten die gewonnenen Erkenntnisse u.a. als Entscheidungsgrundlage für das Konzept der im Rahmen des Projekts durchgeführten modellhaften Restaurierung eines so genannten Tangentenflügels aus der Zeit um 1800.
Projektträger:
Stiftung Händel-Haus Halle
Kooperationspartner:
Technische Universität Dresden, Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke
Kunsthistorisches Museum Wien, Sammlung alter Musikinstrumente
Klassik Stiftung Weimar
Kontakt
Clemens Birnbaum
Direktor
Stiftung Händel-Haus Halle
Große Nikolaistraße 5
06108 Halle (Saale)
Tel.: +49 (0)345 50090221