Restaurierung und fachgerechte Unterbringung von Eisenfunden
Gefördert im KUR – Programm zur Konservierung und Restaurierung von mobilem Kulturgut
Archäologische Bodenfunde unterliegen, anders als die meisten kunstgewerblichen Eisenobjekte oder technischen Eisendenkmäler, einer speziellen, außergewöhnlich schwierig zu lösenden Korrosionsproblematik. Obwohl sich Wissenschaftler und Restauratoren seit Jahrzehnten der Frage widmen, wie große Fundmengen von Eisenobjekten so erhalten werden können, dass sie der Forschung zur Verfügung stehen und öffentlich präsentiert werden können, gelang trotz Erfolg versprechender Ansätze noch kein entscheidender Durchbruch.
Der Schwerpunkt des KUR-Projekts lag deshalb auf der Entwicklung neuer Methoden und Verfahren, die eine chloridische Korrosion bei Massenfunden verhindern und damit akut vom Verfall bedrohte Objekte retten helfen können. Als Referenzstichprobe diente der Bestand des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle (ca. 2.000 archäologische Eisenfunde).
Die exemplarische Situation der Eisenfunde im Landesamt für Denkmalpflege ähnelte jener in vielen deutschen und europäischen Denkmalämter und Museen. Die dafür entwickelten naturwissenschaftlichen Problemlösungsstrategien können nun anderen archäologischen Sammlungen eine methodische Hilfestellung bieten.
Projektträger:
Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Landesmuseum für Vorgeschichte, Halle
Kooperationspartner:
Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
Kontakt
Dr. Heinrich Wunderlich
Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt –
Landesmuseum für Vorgeschichte
Richard-Wagner-Straße 9
06114 Halle (Saale)
Tel.: +49 (0)345 5247532