Woyzeck - Georg Büchner & 529 Dresdner Theaterbesucher
Rechtsextremismus und Gewalt von Jugendlichen in den neuen Bundesländern
Nach Aischylos' "Orestie" und Hauptmanns "Die Weber" war Büchners "Woyzeck" der dritte Teil einer theatralischen Untersuchung über Ursprung, Gefährdung und Zukunft der Demokratie in Ostdeutschland. Büchners "Woyzeck" verarbeitet literarisch die Geschichte des arbeitslosen Friseurs Johann Christian Woyzeck, der die Frau, die er liebt ersticht und 1824 in Leipzig hingerichtet wird. Auf der Suche nach den "neuen Woyzecks" inszenierte Volker Lösch das Drama am Dresdner Staatsschauspiel. Die Inszenierung war Grundlage einer Auseinandersetzung mit Zuständen, die Rechtsextremismus und Gewalt von Jugendlichen in Ostdeutschland hervorbringen.
Das Lebensgefühl, die Ängste und Wünsche von 529 Dresdner Theaterbesuchern, die an einer Umfrage teilnahmen und der Chor der Dresdner Bürger spielten in der Inszenierung eine entscheidende Rolle.
Eine begleitende Vortrags- und Diskussionsreihe zum Thema Rechtsextremismus und Gewalt von Jugendlichen in Ostdeutschland erörterte Möglichkeiten demokratischer Aufklärung.
Regie: Volker Lösch; Chorleitung: Bernd Freytag, Chor der Dresdner Bürger, Bühne: Cary Gayler, Kostüme: Carola Reuther; Dramaturgie: Stefan Schnabel, Schauspieler des Schauspielhauses Dresden
Veranstaltungsorte: Schauspielhaus, Staatsschauspiel Dresden
Veranstaltungszeitraum: Premiere am 12. Oktober 2007, weitere Vorstellungen in der Spielzeit 07/08
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