Theatertreffen 2011
Gefördert als kulturelle Spitzeneinrichtung
Das Theatertreffen gilt als Olympiade des deutschsprachigen Theaters und wird alljährlich im Mai in Berlin ausgerichtet. Satzungsgemäß werden die zehn bemerkenswertesten Aufführungen einer Saison aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Berlin eingeladen.
Rund 350 Inszenierungen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich wurden von der Theatertreffen-Jury gesichtet und diskutiert. Bei der Schlusssitzung am 14. Februar 2011, haben die sieben Theaterkritikerinnen und -kritiker ihre Auswahl der zehn bemerkenswertesten Inszenierungen der vergangenen Saison getroffen.
Die Auswahl:
• Die Beteiligten von Kathrin Röggla. Regie Stefan Bachmann. Burgtheater, Wien
• Der Biberpelz von Gerhart Hauptmann. Regie Herbert Fritsch. Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin
• Don Carlos von Friedrich Schiller. Regie Roger Vontobel. Staatsschauspiel Dresden
• Der Kirschgarten von Anton Tschechow. Regie Karin Henkel. Schauspiel Köln
• Nora oder Ein Puppenhaus von Henrik Ibsen. Regie Herbert Fritsch. Theater Oberhausen
• Testament von She She Pop. Hebbel am Ufer, Berlin / Kampnagel, Hamburg / FFT, Düsseldorf
• Tod eines Handlungsreisenden von Arthur Miller. Regie Stefan Pucher. Schauspielhaus Zürich
• Verrücktes Blut von Nurkan Erpulat und Jens Hillje. Regie Nurkan Erpulat. Ballhaus Naunynstraße, Berlin / Ruhrtriennale
• Via Intolleranza II von Christoph Schlingensief. Festspielhaus Afrika gGmbH / Kampnagel, Hamburg / Kunstenfestivaldesarts Brüssel / Bayerische Staatsoper München u.a.
• Das Werk / Im Bus / Ein Sturz von Elfriede Jelinek. Regie Karin Beier. Schauspiel Köln
Der Jury des Theatertreffens gehörten im Jahr 2011 an: Vasco Boenisch, Wolfgang Höbel, Ulrike Kahle-Steinweh, Ellinor Landmann, Andres Müry, Christine Wahl und Franz Wille.
Am Freitag, den 6. Mai 2011, wurde das Theatertreffen 2011 im Haus der Berliner Festspiele eröffnet. Neben den zehn ausgewählten Inszenierungen bot das Festival wieder ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Ausstellungen, Diskussionen, Preisverleihungen, Konzerten und Partys.
Unter dem Titel tt Talente gab das Theatertreffen dem künstlerischen Nachwuchs eine eigene Plattform: der 1978 ins Leben gerufene Stückemarkt präsentierte als „Festival im Festival“ neue Stücke bisher unentdeckter europäischer Autoren. Das Internationale Forum und das Theatertreffen-Blog gaben jüngeren Theatermachern bzw. -kritikern die Chance zur professionellen Weiterentwicklung. Der Talentetag förderte als ganztägige Messe Austausch und Vernetzung des Theaternachwuchses.
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