Power Night

In einem ehemaligen Kohlekraftwerk im brandenburgischen Luckenwalde haben Künstler eine neue Institution gegründet: das E-Werk, Zentrum für Kunststrom. Das E-Werk will sich mit einem anspruchsvollen Ausstellungsprogramm als ein Zentrum für zeitgenössische Kunst etablieren und in Zusammenarbeit mit dem gemeinnützigen Stromversorger Performance Electrics auch nachhaltige Energie (Kunststrom) produzieren.
Mit der Power Night am 14. September 2019 wurde das E-Werk als Kunstzentrum feierlich eröffnet. Für die Eröffnung entstand ein vielseitiges künstlerisches Programm mit Beiträgen von renommierten internationalen Künstlern und Newcomern aus den Bereichen Performance und Live-Art. Die Kuratoren von Block Universe aus London, einem der wichtigsten Festivals für Performancekunst in Großbritannien, arbeiteten in der Auswahl der künstlerischen Positionen eng mit dem E-Werk zusammen.
Gemeinsam gaben sie ortsspezifische Live-Arbeiten in Auftrag, die auf dem Gelände der 350 qm großen Turbinenhalle und des angrenzenden stillgelegten städtischen Schwimmbads des Bauhaus-Architekten Hans Hertlein aufgeführt wurden. Eingeladen waren Künstler wie Fernanda Munoz-Newsome oder das Trio Charismatic Megafauna. Die Performerinnen setzten sich mit dem utopischen Potential des Ortes und seinen zentralen Themen Energie und Autonomie auseinander und haben den Raum der denkmalgeschützten Bauten mit Körpern, Objekten, Installationen, Musik und Klangkunst bespielt.
Die Power Night stellte den Auftakt dar für eine regelmäßig stattfindende interdisziplinäre Plattform für Live-Performances.

Künstlerische Leitung im E-Werk Luckenwalde: Pablo Wendel und Helen Turner
Kuratorinnen von Block Universe London: Louise O'Kelly and Katharina Worf
Künstler: Nina Beier, Cecilia Bengolea, Performance Electrics, Marikiscrycrycry, Charismatic Megafauna, Fernanda Munõz-Newsome, ROWDY SS, Nora Turato u.a.
Organisation: Performance Electrics gGmbH
Block Universe Team: Louise O’Kelly, Katharina Worf, Tatjana Damm und Xica Aires