Vollenden Computer, Netzwerke und Algorithmen, als Werkzeuge einer selbstbestimmten Menschheit, die Moderne? Versprechen sie noch immer Freiheit, Transparenz und Teilhabe? Oder sind wir gefangen in den undurchschaubaren Netzen eines digitalen Kapitalismus, in dem Menschen nicht mehr als besondere Spezies vorkommen, sondern als datenbasierte Elemente von Netzwerken? Die Strukturen der elektronischen Informationsverarbeitung, etwa bei der Vorhersage von zukünftigem Verhalten, stehen unter dem Verdacht, Ungleichheit und Diskriminierung zu automatisieren und zu verstärken. Welche politischen und künstlerischen Strategien gibt es im Umgang mit dem sogenannten „Algorithmic Bias“?
Zum internationalen Festival „Politik der Algorithmen“ haben die Münchner Kammerspiele Technologieexperten, Sozial- und Kulturwissenschaftlerinnen sowie Künstler eingeladen, um Chancen und Risiken Künstlicher Intelligenz öffentlich zu diskutieren. Sechs Tage lang wurden diese Entwicklungen gemeinsam reflektiert und die bisherige ästhetische Auseinandersetzung damit konzentriert präsentiert. Vorträge und Panels beleuchteten den Stand der Diskussion auch im Hinblick auf gesellschaftspolitische Fragestellungen und die Rolle der Algorithmen und der Robotik für die Entwicklung der Künste.
Von und mit: Marco Donnarumma (IT), Susanne Kennedy (D/US), Jisun Kim (KO), Dennis Pohl, Turbo Pascal, The Agency, Holly Herndon, Markus Selg u.a.
Termine
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Vergangene Termine
11. Juni, 2019 bis 16. Juni, 2019: Festival
Kammerspiele, München
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