Fixing What Is Broken (AT)

Die FORWARD DANCE COMPANY (FDC) wurde 2020 am LOFFT – DAS THEATER in Leipzig gegründet und ist die erste dauerhaft arbeitende mixed-abled Tanzkompanie in Sachsen. Mit Tänzerinnen und Tänzern aus verschiedenen Ländern sowie mit unterschiedlichen Körperlichkeiten steht sie für Diversität und Inklusivität in der künstlerischen Arbeit. Bei der nachhaltigen Tanzproduktion „Fixing What Is Broken“ arbeitet die FDC mit dem Machol Shalem Dance Center (MASH) aus Jerusalem und der japanischen Choreografin Reisa Shimojima zusammen. 

Das Projekt zielt darauf ab, komplexe gesellschaftliche und politische Themen durch Tanz zu vermitteln sowie ästhetische und historische Narrative zu hinterfragen. Es entsteht vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Spannungen in Bezug auf den Krieg zwischen Israel und der Hamas sowie einem Anstieg von Antisemitismus in Deutschland. Mit den Mitteln des Tanzes soll „Fixing What Is Broken“ dazu beitragen, Verständnis für die Komplexität der Diskurse im jeweils anderen Land zu entwickeln und vereinfachende Erzählungen zu verwerfen. Die Kooperation knüpft damit auch an das Selbstverständnis des MASH an, das mit dem Tanz zwischen den Bevölkerungsgruppen Jerusalems vermitteln und einen sozialen Beitrag leisten will.

Zentraler Bestandteil des Projekts ist die nachhaltige Umsetzung der Tanzproduktion. Das LOFFT plant eine sukzessive Umstellung auf LED-Lichttechnik sowie die Nutzung von Bestandsmaterialien für Bühnen- und Kostümbild. Ein umfangreiches Vermittlungsprogramm mit zweisprachigen Diskussionsrunden für Fachpublikum und Tanzinteressierte wird die Aufführungen der Produktion begleiten. „Fixing What Is Broken“ ist für 2025 geplant und soll sowohl im MASH in Jerusalem als auch im LOFFT in Leipzig aufgeführt werden.