Dibbuk – zwischen (zwei) Welten

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Projektbeschreibung

Mit „Dibbuk“ greift die Kula Compagnie eines der bedeutendsten Werke der jiddischen Literatur auf und setzt es in einen zeitgenössischen Kontext. Das erstmals 1920 aufgeführte Theaterstück von Salomon An-ski erzählt von einem jüdischen Brautpaar, dessen Hochzeit von einem Dämon verhindert wird, dem Dibbuk. Er hat von der jungen Frau Besitz ergriffen. Aus der Wahrnehmung, dass sich antisemitische Narrative wieder in der Mitte der europäischen Mehrheitsgesellschaft einrichten, möchte die Kula Compagnie gemeinsam mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen, der Akademie der Künste Berlin, dem Vinzenz München und weiteren Partnern versuchen, Verantwortung zu übernehmen und mit einer transkulturellen Produktion einen Beitrag zur Verständigung der konfliktreichen Geschichte und Gegenwart Europas, Israels und weiteren Ländern des mittleren Ostens zu leisten. Die Eskalation des politischen Konfliktes in Israel-Palästina stellt für die beteiligten Künstler der KULA Compagnie eine immense Herausforderung dar und verstärkt gleichzeitig das Motiv, sich in der künstlerischen Arbeit zu begegnen, um einen Beitrag zum Dialog und zur Verständigung in einer Zeit politischer Spannungen zu leisten. 

Das Projekt wird in vier Phasen mit Partnerinstitutionen in Deutschland, Frankreich, Italien, Russland, Israel, Iran und Afghanistan verwirklicht. Im Rahmen einer transnationalen Schreibwerkstatt werden die Motive der jüdischen Legende recherchiert, vermittelt und mit Erfahrungsräumen und Erzählungen anderer künstlerischer Traditionen verglichen. In der Probenphase haben die Projektbeteiligten das Stück gemeinsam hierarchiefrei entwickelt. Anschließend wurde die Inszenierung bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen uraufgeführt. Gastspiele in München, Berlin, Israel, den USA und China sollen die Produktion einem internationalen Publikum vorstellen. Die Produktion soll sich über zwei unterschiedliche Performances entfalten, die am selben Abend gespielt werden oder für sich alleine stehen. Beide Teile können separat auch in Ländern präsentiert werden, in denen nicht für alle Beteiligten eine Einreisemöglichkeit besteht oder ihre Sicherheit nicht garantiert ist.

 
Künstlerische Leitung/Regie: Robert Schuster
Ausstattung: Sascha Gross
Musik: Max Bauer
Choreographie: Slawa Kushkov
Schauspielerinnen: Fariba Baqeri, Hadar Dimand, Tahera Rezaie, Romaric Seguin, Céline Martin-Sisteron, Jonas Schlagowsky, Peter Schorn, Zinedinne Smain, Masha Shmoulian, Robert Spitz

Aufführungen: Akko Theatre Festival in Israel: 21.10.2024; Akademie der Künste, Berlin: Beginn 2025

Termine

Aktuell keine bevorstehenden Termine

Vergangene Termine

  • 16. Juni, 2024 bis 18. Juni, 2024: Aufführungen

    Vinzenz München, München

  • 17. Mai, 2024 bis 18. Mai, 2024: Premiere und Vorstellung

    Ruhrfestspiele, Recklinghausen

Kontakt

KULA Compagnie e.V.
 

Reinbeckstraße 28
12459 Berlin
kulacompagnie.eu