In Kooperation mit der Bildungs- und Begegnungsstätte KURVE organisierte das Museum Wustrow im Wendland eine Ausstellungs- und Veranstaltungsreihe, die das Thema Flucht aus aktueller wie historischer Perspektive in den Blick nahm. In verschiedenen Formaten und im Dialog mit Einheimischen und Geflüchteten wurden Geschichten vom Weggehen und Ankommen gesammelt und in einer Ausstellung zusammengeführt.
Gemeinsam gingen Schüler/innen, Geflüchtete, Erzähler oder Dorfchronisten auf Expedition in ihren eigenen und in den Alltag der anderen: Wie fühlt sich ein Ort für zwei verschiedene Menschen an? Was ist mir fremd, was vertraut? Und was bedeutet Heimat für uns heute? Um diese und andere Fragen zu beantworten, besuchten die Projektteilnehmer Lieblingsorte, dokumentierten tägliche Routinen, sammelten Erinnerungsstücke und beobachteten Alltagsphänomene. Die KURVE Wustrow begleitete die Teilnehmer und stärkte kommunikative und interkulturelle Kompetenzen. Das Museum fungierte dabei als Ort der Begegnung, an dem die Geschichten und Objekte zunächst in einem offenen Depot zusammengetragen und dann zur Ausstellung verdichtet wurden. Verschiedene Workshops vermittelten museale Techniken wie das Kuratieren und Ausstellen oder die Methode der Oral History. Auch der Stadtraum sollte zur Beschäftigung mit den Themen des Projekts anregen: Schaufenster in leerstehenden Ladenlokalen wurden zu „Zeitfenstern“, in denen Erinnerungsstücke und Zitate zu sehen waren, zu denen man im Museum mehr erfuhr. Ein mobiler Pavillon und Interventionen im öffentlichen Raum luden Passanten zur Beteiligung ein.
Partner: KURVE Wustrow – Bildungs- und Begegnungsstätte für gewaltfreie Aktion, Gymnasium Lüchow und weitere
Termine
Aktuell keine bevorstehenden Termine
Vergangene Termine
29. September, 2017 : „Zukunft Wendland – Wie wollen wir zusammenleben" - Diskussion
Wustrow
4. Juni, 2017 bis 25. Februar, 2018: Ausstellung "Stadt Land Flucht – Vom Weggehen und Ankommen"
Museum, Wustrow
Kontakt
Museum Wustrow
Langestraße 9
29462 Wustrow (Wendland)
Projektleitung
Sarah Stella Bäcker