Als Informationsangebot und Forum des Austauschs für interessierte Antragsstellerinnen und Antragsteller ging der Fonds Stadtgefährten im November 2016 zum zweiten Mal auf Tour. An vier zentral gelegenen Stadtmuseen wurden Informationen zum Förderprogramm vermittelt, interessante Partnerschafts-Projekte aus der kommunalen Museumsarbeit vorgestellt und Anregungen für die eigene Projektentwicklung gegeben.
Materialien
Als Hilfsmittel auf dem Weg zur Antragsstellung im Fonds Stadtgefährten und als Anregung für die Entwicklung eigener Projektideen möchten wir den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf dieser Seite Materialien zu den Impulsreferaten und Workshops der Infotour-Stationen für die eigene Verwendung zugänglich machen.
Die Veranstaltung am 22. November 2016 in Riesa wurde von der Leipziger Illustratorin Johanna Benz (externer Link, öffnet neues Fenster) in einem Graphic Recording aufgezeichnet.
Museum – Partner – Bewohner/innen: Gemeinsam Stadt gestalten // Paul Beaury & Oraide Bäß (museeon)
Wie kann es Museen gelingen, die wirklich wichtigen Themen der Stadtgesellschaft zu erkennen? Welche Wegbegleiter bedarf es, damit sie als lebendige Ort des Austauschs funktionieren können? Der Workshop sucht im Plenum aller Teilnehmenden den kreativen Austausch. Gemeinsam werden mögliche Themen, Akteure und Motivationen identifiziert und in einem Raumbild verortet. Die Einnahme unterschiedlicher Positionen lässt neue Konstellationen sichtbar werden und schärft den Blick für Probleme von übergreifender Bedeutung für die jeweilige Stadtgesellschaft.
museeon gestaltet kulturelle Räume für Alle – Ausstellungen, Vermittlungsformate und partizipative Interventionen. Mit besucherfokussierten Methoden werden Museen in allen Ebenen ihrer alltäglichen Arbeit unterstützt.
Workshop-Bericht (PDF)
Graphic Recording von Johanna Benz (PDF)
Mit 17… Jugend in Paderborn (Stadtmuseum Paderborn) // Dr. Andreas Neuwöhner
Das Stadtgefährten-Projekt (externer Link, öffnet neues Fenster) des Stadtmuseums Paderborn
Präsentation zum Vortrag (PDF)
Graphic Recording zum Vortrag von Johanna Benz (PDF)
Superzentrifuge: Projektideen kreativ beschleunigen // Tore Dobberstein (complizen Planungsbüro)
Der Workshop bietet unbegrenzte Möglichkeiten, um kreative Ideen spielerisch zu beflügeln. Was zählt sind Inspiration und Kreativität. Im musealen Arbeitsalltag ist die Projektentwicklung oft nicht leicht. Das Wissen um knappe Ressourcen und andere Bedenken geben kreativen Ideen kaum eine Chance. Die einzigartigen Zentrifugalkräfte dieses Workshops lösen das Problem. Das Ergebnis ist eine Ideenbeschleunigung der Superlative! Nichts und niemand kann in der Superzentrifuge auf dem Teppich bleiben.
Tore Dobberstein ist bei complizen Planungsbüro in Halle/Saale und Berlin verantwortlich für Kommunikation und Stadtentwicklung. Aktuell lehrt er als Dozent am Institut für Europäische Urbanistik der Bauhaus-Universität Weimar.
Workshop-Bericht (PDF)
Graphic Recording von Johanna Benz (PDF)
Partner finden: Beteiligung neuer Gruppen ausprobieren // Marco Clausen (Prinzessinnengarten)
Das große Mitmachen: Partizipation ist zum allseits verwendeten Schlagwort geworden, verbunden mit großen Hoffnungen, aber auch Befürchtungen. Wie geht man mit Ergebnisoffenheit und Kontrollverlust um, wenn die Zeit drängt und Resultate gefordert sind? Wo liegen echte Chancen? Der Workshop nähert sich den Herausforderungen und Möglichkeiten, die wirkliche Zusammenarbeit bergen kann.
Marco Clausen ist Historiker, Mitbegründer des Prinzessinnengartens und der Nachbarschaftsakademie. Ihm liegt am Aufbau von Schnittstellen zwischen Bottom-up-Projekten, Politik, Kunst und Wissenschaft.
Workshop-Bericht (PDF)
Graphic Recording von Johanna Benz (PDF)
Aufmerksam für das Gewöhnliche // Sven Klomp (Szenograf)
Eine partizipative Ausstellung über einen Weg durch die Stadt
Normalerweise besucht man eine fertig eingerichtete Ausstellung. In diesem Workshop bringen die Teilnehmenden die Exponate selbst mit und erzählen deren Geschichte. Auf einem Spaziergang durch den Stadtraum werden Eindrücke und Objekte gesammelt. Jede/r Teilnehmende wählt ein Fundstück aus und verortet dieses auf einer Linie, die den zurückgelegten Weg markiert. Die Mitwirkenden präsentieren ihr eigenes „Objet trouvé“. Sie setzen es in Beziehung zu den anderen, zum Fundort Stadt und zur abstrakten Form der Linie. Die Linie bildet das Spielfeld für die Gruppe. Sie fordert die Aufmerksamkeit der Teilnehmenden für einander und ermöglicht eine neue Perspektive auf das städtische Umfeld.
Sven Klomp ist Architekt, inszeniert Ausstellungen und arbeitet als Szenograf, Dozent und Projektleiter. Aktuell ist er künstlerischer Leiter der Firma Impuls-Design im Bereich Szenografie in Hamburg. Immer ist ihm die Teilhabe und Mitwirkung des Publikums das Wichtigste.
Workshop-Bericht (PDF)
Workshopbericht mit Karte (Website von Sven Klomp)