Lucid Knowledge

Mit einer großen Anzahl an Foto-Ausstellungen und begleitenden Veranstaltungen in Hamburger Museen, Ausstellungshäusern und Galerien wirft die international beachtete Triennale der Photographie, seit 2014 organisiert von den Deichtorhallen, einen globalen Blick auf gegenwärtige Entwicklungen der Fotografie. Unter dem Titel „Currency“ untersucht nun ein internationales Kuratorinnen-Team den Wert der Fotografie im 21. Jahrhundert, dem sogenanntem „retinalen Zeitalter“: Seit mehr als hundert Jahren schreiten die Produktion, Verbreitung und der Konsum fotografischer Bilder voran – die Welt wird durch die Linse betrachtet und begriffen. Fotografien schreiben sich in bestimmte Vorstellungen von Wahrheit oder Geschichte ein. Sie zirkulieren und schaffen Werte wie monetäre Währungen, so lautet die These der 8. Triennale der Photographie in Hamburg.

Zum Auftakt der Triennale werden etwa 30 internationale Fotografie- und Kunstexperten, Wissenschaftlerinnen und Autorinnen – darunter Ariella Azoulay, Maaza Mengiste, Tina Campt, Kapwani Kiwanga und Elias Sanbar – zu dem dreitägigen Symposium „Lucid Knowledge“ nach Hamburg eingeladen. In Form von Vorträgen und Diskussionsrunden lädt das Programm zum kritischen Austausch darüber ein, wie Fotografien Wahrnehmungen formen und Erfahrungen prägen. In diesem Zusammenhang wird auch diskutiert, inwiefern neue Interpretationsräume und Narrative erst durch ein akribisches Hinsehen sichtbar werden. Das Symposium wird online und live in englischer Sprache übertragen.

Künstlerische Leitung: Koyo Kouoh
Kuratorinnen: Rasha Salti, Gabriella Beckhurst, Oluremi C. Onabanjo
Künstlerinnen: Ariella Azoulay, Nancy Adajania, Tina Campt, Ariel Goldberg, Kapwani Kiwanga, Elias Sanbar, Walid Raad u. a.