Projektbeschreibung
Im Modellprojekt „Zukunftsarbeit – Inklusive Akademie Köln“ werden neue Formen der Professionalisierung und der Zusammenarbeit von behinderten und nicht-behinderten Künstlern erprobt.
Auf einem ehemaligen Industriegelände in Köln-Kalk entsteht ein Ort des gemeinsamen Lernens und Experimentierens, an dem von Anfang an Menschen mit und ohne Behinderung zusammenarbeiten. Sie arbeiten mit verschiedenen künstlerischen Techniken und realisieren gemeinsam Ausstellungen. Maßgebend sind die Bedarfe von Künstlerinnen und Künstlern mit Behinderung wie etwa Assistenzleistungen. Wichtige Impulse kommen durch den internationalen Austausch mit Partnern etwa aus Großbritannien, Norwegen oder der Ukraine.
Das Projekt wird getragen von einem breiten Bündnis aus Initiativen, die sich schon seit langem für Inklusion einsetzen, wie der Verein „Kunst und Begegnung in der Stadt“ (KUBiST), der freie inklusive Kunstraum „Kunsthaus KAT18“ oder das X-SÜD-Künstler*innenkollektiv. Beteiligt sind zudem die Kunstakademie Düsseldorf sowie raumlaborberlin.
Die Kulturstiftung des Bundes fördert das Modellprojekt mit 700.000 Euro in den Jahren 2025 bis 2028. Die Pilotphase der Inklusiven Akademie soll im föderalen Zusammenspiel mit dem Land Nordrhein-Westfalen und der Stadt Köln finanziert werden. Durch diese breite kulturpolitische Partnerstruktur entsteht in Köln-Kalk ein nachhaltiges Modell inklusiver Kunstproduktion und -ausbildung.