Glitzer

Glitzer verzaubert und begeistert, irritiert und provoziert. In Pop, Politik und Subkultur wird Glitzer als individuelles Stil- und Ausdrucksmittel, aber auch zur Selbstrepräsentation genutzt. Im Hinblick auf Klima- und Naturschutz löst das Material jedoch gegenwärtig auch kontroverse Diskussionen aus.

Mit einer großangelegten Schau will das Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe der gesellschaftlichen Bedeutung von Glitzer nachgehen: Dafür bringt es Arbeiten zeitgenössischer Künstlerinnen und Designer mit Objekten der Alltags-, Pop- und Protestkultur zusammen. Die Ausstellung will anhand von Glitzer außerdem Fragen des „guten Geschmacks“ diskutieren und Bewertungen des Materials als „kitschig“, „billig“ oder „mädchenhaft“ hinterfragen.

Das Projekt setzt in besonderem Maße auf Publikumseinbindung und Co-Kreation: Ein vorgeschalteter Open Call lädt dazu ein, eigene Arbeiten und Objekte für die Ausstel-lung einzureichen und sie im Rahmen der Präsentation selbstbestimmt zu kommentieren und einzuordnen. In Workshops und anderen Begleitveranstaltungen sollen Besucherinnen bei der Gestaltung von Objekten mitwirken. Damit sollen Begegnungen und Austausch ermöglicht und der multiperspektivische Zugang zum Thema noch verstärkt werden.

Künstlerische Leitung / KuratorInnen: Nina Lucia Groß, Julia Meer
TeilnehmerInnen: Hannah Altman, T. L. Cowan, Sarah Drath, Karl Gadzali und Mohamad Barakat, :mentalKLINIK, Sam Reece, Jenny Schäfer, Sara Shakeel, Molly Soda, Pansy St. Batty u. a.