Im Zentrum dieser Biennale stand die Frage nach den großen Umbrüchen und Veränderungen in der zeitgenössischen Bildkultur. An sieben Ausstellungsorten in Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg und im öffentlichen Raum thematisierten Kuratoren und Künstler Fragen nach Materialität und Verfasstheit, nach Nutzungs- und Erscheinungsformen und nicht zuletzt nach dem aktuellen gesellschaftlichen Potenzial der Fotografie. Der Titel „Farewell Photography“ markierte dabei den Abschied vom Analogen, denn längst leben wir schon im Zeitalter der „networked images“ oder der „algorithmic images“, in dem Algorithmen und Programme die Erscheinungsformen, Orte und Verbreitung von Fotografie organisieren und beeinflussen. In den Präsentationen der sieben beteiligten Institutionen wurden junge zeitgenössische, oft digitale Bildproduktionen und historische Positionen gegenübergestellt. Mehr als sechzig internationale Künstler/innen zeigten zum Teil eigens für die Biennale entwickelte Arbeiten. Der Stadtraum wurde mit künstlerischen Interventionen und performativen Formaten bespielt.
Künstlerische Leitung: Florian Ebner, Christin Müller
Kurator/innen: Fabian Knierim, Boaz Levin (IL), Kerstin Meincke, Kathrin Schönegg
Künstler/innen: Rosa Barba (IT), Natalie Bookchin (US), Kilian Breier (DE), Harun Farocki (CZ), Arno Gisinger (AT), Simon Gush (ZA), Alfredo Jaar (CL), Sven Johne (DE), Katia Kameli (FR), Eva und Franco Mattes (US/IT), Arwed Messmer (DE), Peter Miller (US), Naeem Mohaiemen (BD/US), Pétrel I Roumagnac (duo) (FR), Willem de Rooij (NL), Belit Sağ (NL/TR), Andrzej Steinbach (DE/PL), Wolfgang Tillmans (DE) u.a.
Beteiligte Institutionen: Kunsthalle Mannheim, Zephyr – Raum für Fotografie, Port 25 Mannheim, Wilhelm-Hack-Museum, Kunstverein Ludwigshafen, Sammlung Prinzhorn, Kunstverein Heidelberg
Termine
Aktuell keine bevorstehenden Termine
Vergangene Termine
9. September, 2017 bis 5. November, 2017: Ausstellung
Verschiedene Orte, Mannheim
Kontakt
Fotofestival Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg e.V.
E 4, 6
68159 Mannheim