Das Bedürfnis, nach den harten Einschränkungen durch die Pandemie endlich wieder Kultur erleben und Kunst machen zu dürfen, ist allenthalben spürbar. Die Hoffnung, dass der Sommer Entlastung bringen und neue Möglichkeiten für kulturelle Aktivitäten schaffen könnte, hat viele Kulturverantwortliche in Stadt und Land dazu bewogen, einen Antrag für die Teilnahme am Programm „Kultursommer 2021“ (externer Link, öffnet neues Fenster) bei der Kulturstiftung des Bundes einzureichen. Dafür stellte die Beauftrage der Bundesregierung für Kultur und Medien, Kulturstaatsministerin Monika Grütters, Im Frühjahr kurzfristig 30 Mio. Euro aus ihrem Programm NEUSTART KULTUR zur Verfügung.
Dazu Staatsministerin Monika Grütters: „Die Sehnsucht nach Kulturgenuss ist gewaltig – beim Publikum, vor allem aber bei den Künstlerinnen, Künstlern und Kreativen, die endlich wieder zum Einsatz kommen wollen. Mit dem Kultursommer leisten wir einen wichtigen Beitrag dazu, die Künste und das Kulturleben in Stadt und Land wiederzubeleben. Der Kultursommer ist vor allem aber auch ein Ausdruck der Wertschätzung für die Kreativen und eine Anerkennung dafür, wie sehr sie unser Gemeinwesen bereichern. Die Kultur kann uns jetzt aus der Isolation herausholen, sie kann vielen Menschen wieder Anregungen und Denkanstöße liefern, sich mit anderen Themen als mit ihrer schwierigen Situation in den langen Monaten des Lockdowns auseinanderzusetzen.“
Gestern fiel die Entscheidung, welche Städte und Landkreise gefördert werden. Bewilligt wurden 117 Anträge, 63 kreisfreie Städte und 54 Landkreise werden bundesweit unterstützt. Das entspricht einer Förderquote von 80% aller Anträge. Die zur Verfügung stehen Mittel wurden voll ausgeschöpft.
Die Bedingungen dafür, dass zahlreiche Kulturveranstaltungen mit einem großen Spektrum an Formaten im Freien stattfinden und als höchst willkommene gesellschaftliche Ereignisse wahrgenommen werden können, sind durch die Förderung verbessert, gesichert oder überhaupt erst ermöglicht worden. Der öffentliche Raum wird in den Sommermonaten maßgeblich durch Kultur wiederbelebt werden. Künstlerinnen aller Sparten und Kulturschaffende im Backstage bekommen nun wieder Auftritts- und Arbeitsmöglichkeiten, nachdem sie in den vergangenen Monaten allenfalls auf den digitalen Raum beschränkt waren.
Als schöner Begleiteffekt des Programms kann die Tatsache gelten, dass fallweise neue Kooperationen zwischen Kommunen und zwischen Kulturakteuren, Künstlern, Stadt- oder Landkreisverwaltungen entstanden sind. So haben sich manchmal kleinere Gemeinden zusammengetan und gemeinsam Konzepte über ihren Landkreis beantragt. Diese wiederum sind in ihrer Rolle als Ansprechpartner für Kultur gestärkt worden.
Hortensia Völckers, Künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes, freut sich: „Die hohe Anzahl an Anträgen aus allen Landesteilen ist ein schöner Beweis dafür, dass in Politik und Verwaltung das Vertrauen in die gesellschaftliche Attraktivität der Kultur groß ist. Angesichts der Einschnitte in den vergangenen Monaten haben Kunst und Kultur vielleicht sogar noch an Wertschätzung gewonnen.“
Eine Übersicht über alle im Programm „Kultursommer 2021“ geförderten Projekte in den Städten und Landkreisen finden Sie unter https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/kultursommer2021 (externer Link, öffnet neues Fenster).
Weitere Informationen zum Konjunkturprogramm NEUSTART KULTUR finden Sie unter www.kulturstaatsministerin.de/neustartkultur (externer Link, öffnet neues Fenster)