Sehr geehrte Damen und Herren,
Mit der Tagung „Kulturen des Bruchs“ vom 28. bis 30. Juni 2012 versammelt die Kulturstiftung des Bundes im Haus der Berliner Festspiele herausragende Köpfe aus Wissenschaft, Kunst und Politik, die sich mit den Gründen und Energien unserer Memoria-Leidenschaft auseinandersetzen und nach Alternativen suchen.
Unsere Speicher und kulturellen Depots sind randvoll mit den Errungenschaften und Hervorbringungen vergangener Zeiten. Das Sammeln, Bewahren, Konservieren und Restaurieren gehört zu den Säulen unseres Selbstverständnisses. Gerade die zwei Jahrzehnte nach dem Fall der Mauer standen im Zeichen forcierter historischer Selbstvergewisserung. Die Erinnerungskultur wurde zur geheimen Räson der sich formierenden Berliner Republik und die Verpflichtung gegenüber dem Erbe zum Leitgedanken unserer Kultur.
Wie fern liegt uns heute die einstmals avantgardistische Geste, die gerade im Abbruch, der Zäsur den Boden für Innovation sah. In einer Welt, die politisch, ökonomisch und ökologisch aus den Fugen zu geraten scheint, wird der Griff in die Register der Vergangenheit nicht mehr zur Orientierung reichen. Gefragt sind heute Kulturen des Bruchs. Wie lassen sie sich denken – nur als Verlust oder auch als Freiheit?
Wir möchten Sie herzlich einladen, an unserer Veranstaltung teilzunehmen und über sie zu berichten. Eine Übersicht zum Programm sowie detaillierte Informationen finden Sie unter Kulturen des Bruchs (öffnet neues Fenster)
Über eine kurze Rückmeldung, ob Sie kommen werden, wären wir dankbar.